Markenzeichen Verlässlichkeit

30.12.2010 | Stand 03.12.2020, 3:18 Uhr

Schnee und Kälte beschließen ein Jahr, das für Deutschland und auch die Region nach dem Krisenjahr 2009 den Aufschwung und wieder ein wenig Zuversicht gebracht hat. - Foto: Sturm

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, verfolgt man die Jahresrückblicke wird einem bewusst, wie kurzlebig die Zeit ist und wie schnell man vergisst. Es wird für viele Menschen immer schwerer, in der Nachrichtenflut Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden zu können. Langsam erkennen wieder mehr Bürger, dass nachhaltiges Tun wichtiger und dauerhaft erfolgreicher ist als Events und vermeintlich leichte Rezepte. Diese gaukeln nur kurzfristig eine Scheinwelt vor.

Auch bei jungen Menschen bekommen Werte wie Gerechtigkeit, Solidarität, Nächstenliebe und Demut – ohne die unsere Gesellschaft nicht richtig funktionieren kann – wieder einen höheren Stellenwert.

Die Menschen erleben heute eine zunehmend verfließende Lebenswirklichkeit, in der sie nicht mehr wissen, worauf sie sich verlassen können. Orientierungslosigkeit, Unsicherheit und oft auch Ängste sind die Folge. Für uns Deutsche ist Stabilität und Sicherheit die Voraussetzung für Dynamik. Es ist ja augenfällig, dass in einer eigentlich wirtschaftlich guten Zeit bei vielen die Skepsis überwiegt.

Wir haben im Landkreis in den letzten Jahren viele Projekte auf die Spur gesetzt: Ob der neue Pflegestützpunkt, das Kraftfahrerausbildungszentrum und die Atemschutzübungsstrecke für die Feuerwehr, ob das Gymnasium Wendelstein, Sporthallen in Roth und Hilpoltstein, die Umweltstation am Rothsee oder das Gesundheitszentrum an der Kreisklinik und vieles mehr. Wir konnten alle diese Chancen nutzen, weil ich kurzfristigem Denken, unterstützt von einer breiten Mehrheit im Kreistag, nie nachgegeben habe. Verlässlichkeit ist ein Markenzeichen des Landkreises Roth.

Unsere Landkreisunternehmen arbeiten hervorragend. Ob Energieagentur, Unternehmerfabrik, Biomasse oder Kreisklinik – wir waren oft einen Schritt voraus, weil wir gut vorbereitet und überlegt gehandelt haben – nicht Schlagworten gefolgt sind.

Mit dem neuen Regionalmanagement, der Freiwilligenagentur und Leaderprojekten erweitern wir unsere Basis – immer mit dem Blick über das Tagesgeschäft und den Tellerrand hinaus. Wir gehen Zukunftsaufgaben aktiv an.

Neben diesen äußeren Voraussetzungen bleibt aber Ihr Mitmachen, Ihr bürgerschaftliches, ehrenamtliches Engagement das Wichtigste und die Grundvoraussetzung für eine gute Entwicklung im Landkreis Roth. Ich danke allen herzlich, die sich irgendwie – nicht nur ehrenamtlich – engagieren.

Ihnen allen wünsche ich viel Gesundheit, Zufriedenheit und Gottes Segen im Neunen Jahr. Herzlichst, Herbert Eckstein.