Manchinger CSU präsentiert eine homogene Truppe

25.10.2007 | Stand 03.12.2020, 6:24 Uhr

Mit diesen Kandidaten geht die Manchinger CSU in die Gemeinderatswahl. Rechts Ortsvorsitzender Franz Gmelch, neben ihm Bürgermeister Otto Raith. - Foto: Schmidtner

Manching (smd) "Wir werden einen sachlichen, fairen und informativen Wahlkampf in Manching führen!" So ließ sich CSU-Ortsvorsitzender und -Fraktionschef Franz Gmelch bei der Aufstellungsversammlung für die Gemeinderatsliste der Christsozialen vernehmen. Es liege der Manchinger Union fern, auf politische Gegner einzudreschen.

Allerdings ließ es sich Bürgermeister Otto Raith nicht nehmen, bei der Versammlung auf die jüngste Kritik aus der SPD in Sachen Kulturpolitik einzugehen. Zur SPD-Forderung nach einem Kulturzentrum mit Café erklärte der Rathauschef: "Wir haben ein Kulturzentrum – das ist das Museum. Ferner es ist nicht Aufgabe der Gemeinde, mit Steuergeldern ein Café in Konkurrenz zur bestehenden Gastronomie zu schaffen."

Auch den Vorwurf der Genossen, Manching sei eine Kulturwüste, ließ Raith nicht gelten. Mit einer solchen Bewertung würden alle, die sich ehrenamtlich beim Heimatabend, bei der Theaterbühne, beim Rathauskonzert und bei Kabarettveranstaltungen engagierten, herabgewürdigt.

Investitionen in bauliche Maßnahmen bei der Kinder- und Mittagsbetreuung im Rahmen der Ganztagsschule sieht der Gemeindechef demnach als wichtiger an als ein Kulturzentrum mit Bühne.Otto Raith betonte auch die Anstrengungen der Gemeinde und der CSU, "alles Menschenmögliche" für die weitere Entwicklung der EADS am Ort zu tun. Bei der innerörtlichen Entwicklung sei man ebenfalls auf einem guten Weg; mit einem neuen Radweg, wie von der SPD gefordert, sei es da nicht getan.

Vor der Wahl der Bewerber für die Gemeinderatsliste mahnte Josef Kirmeier sen. an, auch den Landwirten auf der Liste eine gute Chance zu geben. Franz Gmelch betonte, dass eine homogene Mannschaft gefunden worden sei, bei der alle Ortsteile und Bevölkerungsgruppen gut vertreten seien.

Nach der Vorstellung der 24 Kandidaten wurde in sechs Blöcken abgestimmt, wobei es nur vereinzelte Gegenstimmen gab. Die bisherigen CSU-Gemeinderäte Hans Schachtl, Hermann Bannach und Peter Brummeisl traten nicht mehr an. Die nunmehr beschlossene Kandidatenliste der CSU Manching in der Reihenfolge der Platzierung:

Otto Raith, Franz Gmelch, Erika Görlitz, Walter Zillner, Hans Eder, Thomas Binner, Birgid Neumayr, Josef Witzani, Thomas Leistritz, Hans Huber, Christoph Oelker, Günter Reichler, Josef Kirmeier jun., Gabriele Störkle, Matthias Gramüller, Thomas Wittmann, Thomas Kothmayr, Roland Spieß, Ernst Forsthofer, Bernd Wagner, Annemarie Mauser, Werner Schmid, Max Müller und Rosemarie Köll. Als Ersatzkandidat wurde Günter Bauer gewählt.

Als Ersatzbewerber für Bürgermeisterkandidat Otto Raith wurde Franz Gmelch bestimmt. Dies war aber eine reine Formsache, um allen Eventualitäten begegnen zu können. Gmelch stellte klar, dass er keine vordringlichen Ambitionen auf den Bürgermeistersessel hat.