Ganz Gerolsbach eine Umleitung

25.10.2007 | Stand 03.12.2020, 6:24 Uhr

In der Gerolsbacher Ortsmitte, an der Kreuzung bei der Raiffeisenbank, haben die Autofahrer nicht mehr viele Wahlmöglichkeiten: Richtung Petershausen ist zu, Richtung Schrobenhausen ist zu, und aus Richtung Weilach kommt ein Lastwagen nach dem nächsten. - Fotos: Hofmann

Gerolsbach (SZ) Ganz Gerolsbach ist, um es mal überspitzt zu formulieren, eine einzige Umleitung. Die gelben Schilder in Pfeilform stehen an jeder Ecke.

Die Fahrt nach Aresing endet beim Sonnleitenhof, weil die Kreisstraße neu gebaut wird, und die Münchner Straße ist wegen der Kanalbauarbeiten zu. Geteilt wird der Ort zudem von einem nicht enden wollenden Konvoi von Lastwagen, die der Umleitungsstrecke, eingerichtet wegen der B300-Vollsperrung bei Schrobenhausen, folgen. Wenn dann noch dazu einige Kilometer weiter bei Vieth auch nur kurzzeitig eine Baustellenampel den Verkehr auf der stark belasteten Umleitungsroute ausbremst, mag so manchen Autofahrer doch mal die Wut packen.

Allerdings kann irgendwie niemand so richtig etwas dafür, dass derzeit alles zusammenkommt: Den Kanal in der Münchner Straße lässt die Gemeinde erneuert, für den Straßenbau Richtung Aresing ist der Landkreis zuständig, für die B300-Umleitung das Staatliche Bauamt in Ingolstadt und für die Baustellenampel bei Vieth E.On, das hier neben der Straße Stromkabel verlegen lässt. Und während sich das Staatliche Bauamt selbst um eine Umleitungsstrecke kümmern müsse, wie Abteilungsleiter Johannes Ziegler erklärt, habe E.On seine Maßnahme an den Landkreis melden müssen. Der Pfaffenhofener Behörde teile zwar auch das Straßenbauamt seine Umleitungen mit, doch irgendwo könne es da schon mal ein kleines Informationsdefizit geben, räumte Ziegler ein.