Manching (dno) Nächster Rückschlag für den SV Manching: Nach dem Wechsel von Spielertrainer Tobias Strobl zum Regionalligisten TSV Rosenheim lässt der Bezirksligist nun mit Josip Juricev auch seinen besten Torjäger ziehen.
Der 26-Jährige hat beim Bayernligisten FC Pipinsried einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 unterschrieben. Mit ausschlaggebend für den Wechsel war auch, dass ihm der neue Verein eine Arbeitsstelle und eine Wohnung vermitteln konnte. "Josip hat eine junge Familie, für die er da sein möchte. Er ist daher an uns herangetreten und hat um die Freigabe gebeten. Wir haben uns dann mit dem FC Pipinsried so geeinigt, dass es für alle Seiten das Beste ist", sagte Manchings Sportlicher Leiter Cenker Oguz unserer Zeitung.
Der 1,88 Meter große Kroate war erst 2015 nach Bayern gekommen und spielte zunächst für die SpVgg Langenbruck in der A-Klasse, ehe der SVM auf ihn aufmerksam wurde. In der Rückrunde der Saison 2015/16 erzielte Juricev in zwölf Spielen sechs Tore; den Abstieg aus der Landesliga konnte aber auch er nicht verhindern. In der laufenden Saison brachte es der Angreifer in 17 Spielen zu 16 Treffern und hat maßgeblichen Anteil am zweiten Tabellenplatz der Manchinger. Die müssen sich in der Winterpause nun nicht nur um einen neuen Trainer kümmern, sondern womöglich auch um einen adäquaten neuen Top-Stürmer. "Nach dem Abgang von Tobias Strobl ist das natürlich ein weiterer herber Verlust in sportlicher Hinsicht. Aber ich bin durchaus optimistisch, dass wir das intern kompensieren können", sagte Oguz. Ob der Verein noch einmal auf dem Transfermarkt aktiv wird, ist demnach noch nicht klar. "Vielleicht schauen wir noch nach einer Ergänzung auf der Stürmerposition. Auch weil wir dort bereits vor Josips Abgang nicht unbedingt üppig besetzt waren. Aber da haben wir uns noch keine Gedanken gemacht", so Oguz. Zumal der SVM aktuell noch mit der Suche nach einem neuen Cheftrainer beschäftigt ist.
