Eichstätt/Fiegenstall (EK) "Loben Sie sich selbst", forderte Margit Hertlein die Zuhörerinnen und Zuhörer auf, sich auf die Schulter zu klopfen und sich selbst zu motivieren.
Mit rund 80 Besucherinnen und Besuchern war die Scheune im KLJB-Bildungshaus in Fiegenstall übervoll, in der die Anwesenden von der Weißenburgerin wissen wollten, wie man heiter und humorvoll ans Ziel kommt.
Vom Scheitel bis zur Sohle in freundlich-strahlendes Orange gehüllt, unterhielt die quirlige Fränkin das Publikum mit heiteren Anekdoten aus ihrem Leben und hatte die Lacher von Anfang an auf ihrer Seite. "Wenn Sie die Situation nicht ändern können, dann ändern Sie Ihre Einstellung dazu", lautet ihr Tipp, wenn es mal ausweglos scheint. "Und verlieren Sie niemals den Humor", empfiehlt sie am Beispiel einer Geschichte von einer Autofahrt im Stau. In der "Blechlawine" stehend habe sie geschickt ihr Gejammer in Lachen verwandelt, indem sie sich zu ihrer eigenen Aufheiterung und natürlich auch zur Belustigung der anderen Stausteher eine orange leuchtende Clown-Nase auf ihre Nase setzte. Und wie zu erwarten stülpte sich Margit Hertlein auch an diesem Abend diesen orangen Schaumstoffball über die Nase, während sie die Gäste weiter gekonnt unterhielt.
Schnell verflog die Stunde, in der die "Vortragsrednerin des Jahres 2013" das Publikum mit auf eine kurzweilige Reise zu ständig jammernden Tanten, auf gestaute Autobahnen und wieder mit zurück nach Franken in die "Sahara des Lobes" nahm, wo es immer nur heiße "Nicht geschimpft ist genug gelobt". So animierte sie die Anwesenden, die linke Hand zu einem Schälchen zu formen und ein kräftiges Eigenlob wie etwa "Ich bin so toll" reinzusprechen. Unter befreiendem Gelächter rührten nun alle auf Anweisung von Margit Hertlein in ihren Schälchen und verteilten das so entstandene "Lobes-Rouge" auf die eigenen Wangen. Mit Lob geschminkt und einem entspannten Lachen im Gesicht bestand abschließend für alle die Möglichkeit, Margit Hertleins Buch zu erwerben und persönlich signieren zu lassen.
