Oberhaunstadt (DK) Die Freiwillige Feuerwehr Oberhauná †stadt hat jetzt ihre Mitgliederversammlung Nummer 144 im Feuerwehrhaus am Weckenweg abgehalten. Es wurde unter anderem eine Beitragserhöhung beschlossen.
Vorsitzender Klaus Kimmel gab bekannt, dass der Verein derzeit 284 Mitglieder zählt, davon 26 Ehrenmitglieder. Seinem Bericht über das Jahr 2017 stellte er ein Wort zu Tradition und Geschichte voran: "Die Geschichte der Oberhaunstädter Feuerwehr ist lang, denn der Verein besteht seit 1874. In der lückenlosen Chronik ist seine Entstehung nachzulesen."
Wie üblich gab es auch im vorigen Jahr wieder viel Arbeit auf dem Pachtgrundstück am Alten Bad. Es wurde kräftig für Übungen genutzt, sowohl von der aktiven Mannschaft als auch von der Kinderfeuerwehr. Derzeit laufen die Verhandlungen über die Verlängerung der Pacht um zehn Jahre. Man sei mit dem Liegenschaftsamt der Stadt darüber im Gespräch, so Kimmel.
Kassier Reinhard Knarr beantragte nach seinem Bericht die Erhöhung der Beiträge, "weil wir kontinuierlich jedes Jahr minus machen". Daher beschlossen die Mitglieder einstimmig, den seit 2002 unveränderten Jahresbeitrag von acht auf zwölf Euro anzuheben.
Kommandant Christian Buchberger begann seinen Bericht mit einer hintergründigen Frage: "Wie attraktiv ist unsere Feuerwehr" Denn: "Es muss erstrebenswert sein, sich bei der Feuerwehr zu engagieren. Die Rahmenbedingungen müssen stimmen. Jeder muss Spaß bei seiner Aufgabe haben. Die Weichen für die Zukunft sehe ich bei der Haunstädter Wehr richtig gestellt!", so Buchbergers Fazit. Die Zahlen sind erfreulich: "Die 34 Feuerwehrdienstleistenden sind motiviert. Und mit den 12 Feuerwehranwärtern sowie den 18 Mitgliedern unserer Kinderfeuerwehr gibt es kontinuierlichen Nachwuchs."
Auch 2017 gab es wieder einige Einsätze: bei Container- und Zimmerbränden und nach einem Gasaustritt. Dazu kamen das Beseitigen von Ölspuren nach Verkehrsunfällen und sogenannte First-Responder-Einsätze. "Diese Einsätze zur Ersten Hilfe werden immer notwendiger, da sich das Einsatzgebiet der Haunstädter Wehr vom Marktkauf bis zur Goethestraße erweitert hat und dabei auch das Gebiet der A 9 sowie der Kreisstraßen IN 19 und IN 20 mit einschließt", berichtete der Kommandant. Doch mit dem hohen Ausbildungsstand der Truppe, "ist die Sicherheit dafür gewährleistet".
Die Haunstädter sind stolz auf ihr im vorigen Jahr erhaltenes neues LF 10-Fahrzeug. Aber die schon älteren und inzwischen in die Jahre gekommenen Einsatzfahrzeuge müssten ebenso ausgetauscht werden, sagte der Kommandant zum anwesenden Leiter der Berufsfeuerwehr Ingolstadt, Branddirektor Josef Huber. Auch am Feuerwehrhaus sind Verbesserungen notwendig: Dort müssten die manuellen Tore durch neue "Sektionaltore" für den verbesserten und schnelleren Einsatz ersetzt werden. Mit dem Hochbauamt ist man schon im Gespräch.
Kommandant Buchberger und Branddirektor Huber nahmen anschließend die Ehrung Aktiver vor. Sie waren erfreut darüber, dass sie die Jungfeuerwehrler Laura Dürr, Markus Stößl, Moritz Wachter und Mario Karl zum Feuerwehrmann / zur Feuerwehrfrau ernennen konnten. Lukas Pilhofer wurde zum Oberfeuerwehrmann, Michael Meier zum Hauptfeuerwehrmann und Michael Hierl zum Gruppenführer ernannt. Stefan Vogl wurde für 25 Jahre Dienst geehrt. Schließlich waren die Ehrungen langjähriger Mitglieder an der Reihe. Kimmel zeichnete für 60 Jahre Herbert Arnold sowie für 50 Jahre Richard Wutschka und Josef Tyroller aus. Seit 40 Jahren sind Manfred Altnöder, Josef Hültl und Herbert Müller im Verein, seit 25 Jahren ist Harald Matheis Mitglied. Eine Urkunde für zehn Jahre bekamen Johannes Picker und Thomas Bayer.
