Tallinn (nor) Die Triathlon-WM auf Hawaii kann kommen - für die Köschinger Profi-Athletin Kristin Liepold (Foto) auf jeden Fall.
Bei ihrem letzten Langdistanzwettkampf vor dem Saisonhöhepunkt am 12. Oktober sicherte sich die 35-Jährige beim Ironman in Tallinn nach 3,9 Kilometern Schwimmen, 180,2 Kilometern Radfahren und 42,2 Kilometern Laufen gegen starke Konkurrenz am vergangenen Wochenende noch einmal einen zweiten Platz und fühlt sich somit gut vorbereitet. "Die Basis stimmt auf jeden Fall. Im Laufen würde ich sogar sagen, dass ich bei 105 Prozent bin", meinte Liepold, die ihre Aufholjagd von Tallinn als "sensationell" bezeichnete.
Nach dem Schwimmen ("Unspektakulär") und dem Radfahren ("Ein Kampf, weil es flach und windig war") ging Liepold mit über 20 Minuten Rückstand auf Platz drei als Vierte auf ihre Lieblingsdisziplin. "Die Laufstrecke führte durch die Altstadt, teilweise über Kopfsteinpflaster und hatte insgesamt vier Anstiege. Das kam mir dann entgegen", erzählt Liepold, die dank der besten Laufzeit (2:53,50 Stunden) einen Kilometer vor dem Ziel zunächst auf Platz drei, 400 Meter vor dem Ziel sogar noch auf Rang zwei lief. Ihre Gesamtzeit von 9:04,08 Stunden wurde nur von der Britin Corinne Abraham (8:55,22 Stunden) unterboten, Dritte wurde die Britin Kimberley Morrison (9:04,23 Stunden).
Sechs (Trainings-)Wochen bleiben Liepold nun noch zur Vorbereitung auf ihren fünften Hawaii-Start. In dieser Zeit will sie in den Schwimm- und Rad-Einheiten "noch ein paar Spitzen setzen". Eines weiß sie indes: "Ich werde konkurrenzfähig sein. "
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