Schrobenhausen
Leipa kauft Papierfabrik in Schwedt

Schrobenhausener Standort von dem Engagement nicht betroffen

28.04.2016 | Stand 02.12.2020, 19:53 Uhr

Schrobenhausen (mpy) Nach mehrmonatigen Verhandlungen haben die Leipa Georg Leinfelder GmbH und die UPM GmbH nun eine Vereinbarung zum Verkauf des UPM-Werks Schwedt in unmittelbarer Nähe zum Leipa-Stammsitz unterzeichnet. Auf den Standort Schrobenhausen hat das Investment keinen unmittelbaren Einfluss, hatte das Unternehmen schon mehrfach betont.

Leipa möchte den UPM-Standort für Liner-, also zur Wellpappeproduktion ertüchtigen. Die rund 240 Mitarbeiter des UPM-Werks, die bisher jährlich 280 000 Tonnen Zeitungsdruckpapier herstellten, werden von Leipa übernommen. Der Verkaufspreis beträgt 70 Millionen Euro. Leipa will im neuen Werk nach dem Umbau, voraussichtlich ab dem vierten Quartal 2017, rund 450 000 Tonnen weiß gedeckten Testliner produzieren.

"Mit der Unterzeichnung der Kaufvereinbarung haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht", sagte Leipa-Geschäftsführer Peter Probst. "Mit dem angestrebten Produktionsstart sind wir auf dem besten Wege, unsere führende Position als Benchmarkproduzent im Wachstumssegment Testliner weiter auszubauen." Die Leipa-Gruppe produziert an den Standorten Schwedt und Schrobenhausen derzeit jährlich rund 900 000 Tonnen grafische Papiere und Verpackungspapiere auf Basis nachhaltiger und umweltschonender Produktionsprozesse. 2014 erwirtschaftete das Unternehmen mit 1450 Mitarbeitern 650 Millionen Euro Umsatz.