Mörlach
Lebendige Steine der Kirchengemeinde

Lobende Worte zum Abschluss der Renovierungsarbeiten an der Filialkirche St. Hippolyt in Mörlach\t

27.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:04 Uhr

Auf das große Gemeinschaftswerk der Mörlacher Pfarrgemeinde geht Stadtpfarrer Franz-Josef Gerner in seiner Predigt beim Festgottesdienst ein. Auch Pfarrer Hermann Dinkel von der evangelischen Kirchengemeinde Ebenried (1. Reihe) gehört zu den Rednern - Foto: Sturm

Mörlach (HK) Mit einem feierlichen Gottesdienst und einem großen Dorffest hat die katholische Pfarrgemeinde Mörlach, zu der auch die Orte Minettenheim und Bischofsholz gehören, die gelungene Außenrenovierung der Mörlacher Filialkirche St. Hippolyt gefeiert.

Bis zum letzten Tag haben die Bewohner fleißig mitgeholfen, um das Projekt zur verwirklichen. Auch finanziell unterstützten sie das 180 000 Euro teure Vorhaben. Wir sind allen zu Dank verpflichtet, sagte der Kirchenpfleger und langjährige Mesner Karl Brandl, der auch selbst mit großem Engagement bei allen Arbeiten im Einsatz war und sich so einmal mehr um die Mörlacher Pfarrgemeinde verdient gemacht hat.

Noch am Samstag war die Dorfgemeinschaft im Einsatz, um für den letzten Schliff zu sorgen. Dann wurde die Arbeitskleidung abgelegt und das Festgewand angezogen, um am Sonntag den Abschluss der Renovierungsarbeiten nicht nur gebührend, sondern auch konfessionsübergreifend zu feiern. So zog Stadtpfarrer Franz-Josef Gerner gemeinsam mit seinem evangelischen Amtskollegen, Pfarrer Hermann Dinkel von der evangelischen Kirchengemeinde Ebenried, in die festlich geschmückte Kirche ein. Mit dem Vortragen der Lesung dokumentierte Dinkel das Miteinander der Christen.

Unter anderem das Lied zum heiligen Hippolyt „Treu und stark im Glauben“ sangen die Gläubigen beim Festgottesdienst, bei dem in den Fürbitten – vorgetragen vom Mörlacher Schlossherr Clemens Helbach – auch die Weltgeschehnisse ins Gebet eingeschlossen wurden. In seiner Predigt ging Pfarrer Gerner auf das große Gemeinschaftswerk der Mörlacher Pfarrgemeinde ein. Er drückte dabei seine Dankbarkeit für alles aus, was in Mörlach geschehen ist und bezeichnete das Projekt als beispielhaft. Weiter betonte er, wie wichtig es sei, dass viele lebendige Steine die Kirche tragen und unterstützen.

Im Hinblick auf den Weltmissionssonntag verdeutlichte Gerner, dass die Liebe in Worten und Taten das oberste Maß allen Handelns sei. Dies werde in Mörlach praktiziert und gelebt mit Karl Brandl an der Spitze. Er sei ein super Verwalter – wie dies auch sein Vater oder Altbürgermeister Josef Brunner waren – sowie Motor, Moderator und Anlaufstelle für alle. Ein aufrichtiges „Vergelt’s Gott“ sagte ihm Gerner für das beispielhafte Wirken. Großes Lob sprach der Stadtpfarrer auch den Mitstreitern von der Kirchenverwaltung – Clemens Helbach, Stefan Köstler und Roland Pfaller – aus.

Auch beim Empfang nach dem Gottesdienst bekundete Gerner nochmals öffentlich seinen Dank. Wie jetzt festgestellt wurde, gehen die Grundmauern und das Kirchenschiff von St. Hippolyt in die Zeit der Gotik zurück. Von außen ist die Kirche, die um das Jahr 1450 entstand, eine Barockkirche, die auch romanische Züge aufweist. Eine Spende für die Renovierung der Kirche übergaben anschließend Christa Brunner und Maria Helbach im Namen der Singgemeinschaft Mörlach an Pfarrer Gerner.

Architekt Elmar Greiner ließ anschließend die Renovierung Revue passieren und ging auch auf die 650-jährige Geschichte des Gotteshauses ein. Mit den angewandten, neuen Methoden hoffe er, nicht nur eine viel schönere Außenfassade geschaffen zu haben, sondern auch eine langlebigere.

Einen dreifachen Dank im Auftrag von Bezirkspräsident Richard Bartsch zollte dann Bezirksrat Robert Gattenlöhner aus Roth den Bürgern der drei Orte, die mit ihrer Mithilfe und ihren Spenden viel Gutes getan haben haben. Stellvertretende Landrätin Edeltraud Stadler gratulierte ebenso zu dem gelungenen Werk, von welchem das Zusammengehörigkeitsgefühl in der ohnehin guten Dorfgemeinschaft noch gestärkt wurde, wie Hilpoltsteins Bürgermeister Markus Mahl.

Abschließend dankte Karl Brandl noch Birgit Landmann, Monika Pfaller und seiner Frau Rita, die auch seit vielen Jahren für den Blumenschmuck der Kirche sorgt, sowie Xaver Schmid und den Baufirmen für ihre Unterstützung. Für eine Überraschung sorgten schließlich noch Xari, Jonny und Alfons, die zur Unterhaltung aufspielten und so dem Mörlacher Dorffest eine weitere besondere Note verliehen.