Launiger Söder kommt gut an

Bayerns Finanz- und Heimatminister kokettiert beim Rossmarkt in Berching mit seiner Kronprinzenrolle

03.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:15 Uhr
Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) beim Berchinger Rossmarkt. −Foto: Horst Richter

Berching (DK) Trotz schlechten Wetters zog es am Mittwochvormittag tausende Menschen zum traditionellen Rossmarkt in Berching. Die Veranstaltung gilt als größtes Wintervolksfest Bayerns. Als politisches Zugpferd war Finanz- und Heimatminister Markus Söder gekommen.

Nur allzu gern hörte der prominente Gast diverse Einladungen, er dürfe durchaus wiederkommen, sollte er einmal einen noch höheren Posten bekleiden - eine mehr als deutliche Anspielung auf seine Kronprinzenrolle als möglicher Nachfolger von Ministerpräsident Horst Seehofer. Er selbst kokettierte wiederholt mit diesem Gedanken und bewies in einer launigen Rede, dass er durchaus das Zeug hat, die Massen für sich zu gewinnen.



Inhaltlich sprach er neben der Flüchtlingsthematik ("Wer zu uns kommt, der muss sich an unsere Bräuche und Sitten halten, dabei bleibt's") unter anderem den Breitbandausbau auf dem flachen Land an ("Wir schaffen Möglichkeiten, dass der ländliche Raum Zukunftsregion wird") und hatte auch ein Gastgeschenk mitgebracht: Berching werde zum Mittelzentrum, im März falle voraussichtlich die Entscheidung, versprach Söder. Zahllose Hände streckten sich ihm entgegen, als er seinen Besuch mit einem Gang durch die Reihe der Pferdehalter und ihre Tiere beendete.