"Lassen uns das nicht gefallen"

25.10.2009 | Stand 03.12.2020, 4:33 Uhr
Rudi Hofweber −Foto: Bösl

Ingolstadt (DK) Der Eintrag von Tomas Sabo auf der Internetseite der Nürnberg Ice Tigers stößt beim ERC nicht nur auf Unverständnis, sondern sorgt auch für Ärger. Unser Redakteur Stefan König sprach mit ERC-Marketingboss Rudi Hofweber (Foto) über die verbalen Giftpfeile aus Franken.

Herr Hofweber, wann haben Sie die Äußerungen des Herrn Sabo gelesen?
 
Rudi Hofweber: Am Samstagmittag habe ich die Internetseite der Ice Tigers besucht und war gelinde gesagt ganz schön erstaunt. Dann habe ich mich sofort mit Jürgen Arnold (ERC-Geschäftsfüher Anm. d. Red.) kurz geschlossen.
 
Und zu welchem Entschluss sind Sie gekommen?
 
Hofweber: Das wir uns das nicht gefallen lassen. Wir lassen unsere Fans nicht pauschal als Mob oder dergleichen bezeichnen. So geht es einfach nicht. Emotionen gehören zu einem Spiel dazu, anscheinend hat Herr Sabo noch nicht so viele gesehen.
 
Können Sie seinen Ärger über das Spruchband nicht verstehen?
 
Hofweber: Das war unter der Gürtellinie, keine Frage. Das werden die Fans von mir auch noch zu hören bekommen. So geht es nicht. Aber dafür habe ich mich in der Pause bei ihm entschuldigt. Später haben wir das auch über den Stadionsprecher getan. So eine Geste hat es in der Liga wohl noch nie gegeben. Auch unser Geschäftsführer ist immer wieder das Ziel von Beleidigungen, auch während der Partie haben die Ice-Tigers-Fans Parolen abseits jeden guten Geschmacks losgelassen. Aber deswegen hat sich niemand von uns beschwert.
 
Tomas Sabo soll Personenschutz gefordert haben?
 
Hofweber: Viellleicht waren ihm zu viele Leute im VIP-Raum. Eine Gefahr hat zu keinem Zeitpunkt bestanden, dass es bei einem Derby zur Sache geht, hätte er, wie gesagt, wissen müssen.
 
Wie geht es jetzt weiter?
 

Hofweber: Ich denke, dass sich Tomas Sabo bei Jürgen Arnold melden wird. Aber noch einmal klipp und klar: Solche Äußerungen über unsere Fans lassen wir uns nicht gefallen.