Allersberg (rm) Der Markt Allersberg wird vom Landratsamt Roth zu einer sparsamen Haushaltsführung aufgefordert. Das zitierte Bürgermeister Daniel Horndasch aus der Genehmigung des im Juli verabschiedeten Nachtragshaushalts für das laufende Jahr.
Dieser Nachtragshaushalt bringt im Vergleich zur im Januar beschlossenen Haushaltsatzung samt Finanzplan bis 2020 auch einen Anstieg der Verschuldung mit sich. Zusammen mit einer Würdigung sei der Nachtrag vom Landratsamt genehmigt worden, gab Horndasch bei der Sitzung am Montagabend bekannt.
Dabei habe das Landratsamt auch darauf hingewiesen, dass die Haushaltsentwicklung des Marktes sehr ungünstig verlaufe, auch angesichts der nicht mehr erreichten Mindestzuführung vom Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt. Die Haushaltslage sei so äußerst angespannt.
Horndasch berichtete weiter, dass die Finanzplanung für 2018 bereits begonnen habe - einschließlich der Finanzplanung bis 2021 unter Berücksichtigung der anstehenden Projekte mit reellen Zahlen. Daraus ergebe sich ein Anstieg der Verschuldung auf 20 Millionen Euro, was einer Verdoppelung gleichkomme.
Dabei listete Horndasch - mit einer konservativen Kostenschätzung - die Sanierung des Freibades, den Brandschutz mit den weiteren Maßnahmen an der Mittelschule und weitere Maßnahmen auf. Auf der Einnahmenseite steht der Verkauf aller noch vorhandenen Baugrundstücke "Im Keinzel" und auch ein Verkauf von gewerblichen Baugrundstücken westlich der Autobahn. Man müsse verstehen, dass sich die Markträte angesichts dieser Lage nicht mehr so leicht tun mit Entscheidungen, so Horndasch. Das Ziel sei es, im Haushalt etwas Luft zu kriegen. Die Beratungen für den Haushalt 2018 sollen laut Horndasch noch heuer abgeschlossen werden.
