Karlshuld/Brunnen
Landkreis und Freistaat tauschen Straßen

Strecken bei Brunnen und Niederarnbach wechseln Zugehörigkeit – Tempolimit gilt weiter

01.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:42 Uhr
Tempo 70 gilt seit einigen Tagen an der Kreisstraße bei Niederarnbach. Spätestens ab Januar übernimmt der Freistaat die marode Fahrbahn, der Landkreis tauscht sie mit der Abzweigung in den Brunnener Ortsteil. −Foto: Janda

Neuburg (sja) Dieser Tausch kostet den Landkreis knapp 100 000 Euro: Die etwas in die Jahre gekommene Strecke zwischen der Gemeinde Brunnen und der Abzweigung zum Ortsteil Niederarnbach wechselt bald in die Zuständigkeit des Freistaats.

Im Gegenzug übernimmt der Kreis die Straße bis nach Niederarnbach. Das hat der Kreistag jetzt in nicht öffentlicher Sitzung einstimmig beschlossen. Die entsprechende Vereinbarung hat Landrat Roland Weigert (FW) bereits unterschrieben.

 

Dass der Landkreis für diesen simplen Tausch – von der Staatsstraße 2043 zur Kreisstraße ND 22 und umgekehrt – bezahlen muss, liegt am schlechten Zustand der buckeligen Piste bei Brunnen. Rund 100 000 Euro sind als Ausgleichszahlung an den Freistaat im diesjährigen Haushalt vorgesehen. Knapp unterhalb dieser Summe dürfte man am Ende auch landen, erklärt Markus Laumer, Tiefbauchef am Landratsamt. Gleichzeitig gilt auf der Strecke seit einigen Tagen Tempo 70, ebenfalls als Reaktion auf den schlechten Zustand der Straße.

Der eigentliche Wechsel für die beiden Teilstücke erfolgt in den nächsten Monaten, sobald die Oberste Baubehörde in München eine entsprechende Verfügung veröffentlicht. Laumer geht aber davon aus, dass dieser Schritt bis Jahreswechsel erfolgt. Die restlichen Strecken der beiden Straßen bleiben von dem Tausch unberührt. Die Staatsstraße 2043 führt künftig an Brunnen vorbei und verläuft anschließend ein Stück auf der Staatsstraße 2044, bis sie nach Hohenwart abzweigt. Die ND 22 führt in Zukunft nach Niederarnbach und vorn dort aus zur Staatsstraße 2044 in Richtung Gröbern und Waidhofen.