Rohrbach
"Kunst hört nie auf"

PK TRIFFT die Rohrbacher Künstlerin Gerda Kohlhuber

09.03.2016 | Stand 02.12.2020, 20:06 Uhr

Gerda Kohlhuber stellt momentan im Rohrbacher Rathaus aus. Sie hat 1996 den Künstlertreff gegründet. - Foto: Kohlhuber

Rohrbach (PK) Das Rohrbacher Rathaus hat sich verändert. Es gibt seit Kurzem eine ganzjährige Bilderausstellung zu besichtigen von Künstlerinnen, die dem Rohrbacher Künstlertreff angehören. In unserer Zeitung stellen wir die Künstlerinnen kurz vor: Den Anfang macht Gerda Kohlhuber, die seit der Gründung des Künstlertreffs 1996 dabei ist und dort ihren Weg zu einer künstlerischen Aussage fand.

Gerda Kohlhuber ist in Pfaffenhofen geboren, aufgewachsen in Geisenhausen, verheiratet und lebt seit 1978 in Rohrbach. Von Jugend an liebte sie Musik und Kunst. Ihr Kunstlehrer Sigi Braun an der Realschule Pfaffenhofen erweckte ihr Interesse an eigenen kreativen Arbeiten. "Ich besuchte immer wieder Kunstausstellungen, die mich der Malerei immer näherbrachten und Anfang der 90er Jahre lernte ich in einem vhs-Aquarellkurs den Umgang mit Farben, Pinsel und Papier."

Als Kohlhuber dann 1996 den Künstlertreff mitbegründete, wurde es ernst: Bildende Künstler wie Hans Georg Hasenstab, Sime Vlahov, Herbert Wanderer, Mette Therbild und Jos K. Biersack vermittelten ihr Ideen, Techniken und Sichtweisen zum Malen eines Bildes. Seitdem experimentiert Kohlhuber mit Aquarell, Kohle, Tusche/Papier sowie Mixed Media (interessant: Integration zeichnerischer Elemente in einem Gemälde auf demselben Malgrund), auch Arbeiten in Acrylfarben kombiniert mit Wachs auf Leinwand und Holz entstehen. "Aquarell ist mir das Liebste, probiere aber auch gerne vieles aus," erzählt sie. "Ich male nicht nur im Künstlertreff, meiner Leidenschaft fröne ich auch gerne zu Hause."

Seit dem Jahr 2000 beteiligt sie sich an diversen Ausstellungen, wie beim Kunstkreis Pfaffenhofen, Hallertauer Kunstausstellung, Alte Kämmerei, Galerie Ars Videndi oder im Schyrenhof in Scheyern. Heute sagt sie: "Kunst zu schaffen hört nie auf" und "Malen ist für mich eine wesentliche Ausdruckform für Gefühle und Gedanken, die mich bewegen". Sie findet es gut, Ergebnisse mit Betrachtern zu teilen, aber "die Beurteilung meiner Werke überlasse ich den Anderen". Aber wenn der Funke zwischen Betrachter und Bild überspringt und das Bild einen anderen Besitzer findet, findet dies bei der Künstlerin natürlich eine positive Resonanz.

Im Frühjahr 2017 ist von Gerda Kohlhuber eine weitere Ausstellung im Rathaus Rohrbach geplant. Dann wird sie einen Querschnitt aus ihrer künstlerischen Tätigkeit zeigen.

n Die Ausstellung ist Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr und zusätzlich am Mittwoch von 13 bis 18 Uhr geöffnet und steht für alle Kunstinteressierten zur Besichtigung offen.