Kühbach
Kühbach kriegt Kinder

Mehr Nachwuchs macht Bau einer Krippe erforderlich

08.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:05 Uhr

Kühbach (SZ) Bundesweit wurde in diesem Jahr ein Trend zu mehr Geburten verzeichnet. Kühbach macht da keine Ausnahme. 44 Kinder wurden im Vorjahr geboren, in diesem Jahr waren es bis Ende Oktober schon 32, sodass hochgerechnet auch in diesem Jahr mit etwa 40 Neugeborenen gerechnet werden kann. Seit fast zehn Jahren sind so hohe Werte in der Marktgemeinde nicht mehr erreicht worden.

Das sind gute Nachrichten für die Schule, wie aus dem Rechenschaftsbericht von Bürgermeister Hans Lotterschmid bei der Bürgerversammlung hervorging. Seit 2008 sind die Schülerzahlen an der Mittelschule konstant rückläufig. Damals waren es 380 Kinder, aktuell sind es knapp 270. Umgekehrt sorgen die steigenden Geburtenzahlen für erhöhten Betreuungsbedarf. Deshalb hat der Gemeinderat erst im Oktober beschlossen, eine Krippe mit drei Gruppen auf der Pfarrwiese neben dem Kindergarten zu bauen. Das gibt auch dem 25 Jahre alten Kindergarten die Gelegenheit, fehlende Räume aufzustocken. Die Kosten werden sich auf etwa 1,5 Millionen Euro belaufen. Außerdem legte Lotterschmid dar, welche Baumaßnahmen aktuell durchgeführt werden und was 2017 ins Haus steht. Unter anderem rechnet er mit dem Abschluss des Kanalbaus in Unterbernbach. Damit ist das Thema Kanalbau aber noch lange nicht erledigt.

Ab 2018 ist die Erneuerung in der Schrobenhausener Straße in Kühbach geplant. Am Ende werden im Zeitraum von 2014 bis 2020 etwa 4,5 Millionen Euro im Boden verbuddelt worden sein. Diese Summe muss über Gebühren abfinanziert werden, sodass mit einer weiteren Erhöhung der Einleitungsgebühren für Abwasser gerechnet werden müsse. Sie waren bereits zum 1. Januar 2016 von 2,10 auf 2,50 Euro pro Kubikmeter gestiegen.

Die Erschließung des Baugebiets Schildbreite läuft bestens. 22 der 30 dort entstehenden Grundstücke sind bereits verkauft, weitere Abschlüsse stehen bevor.