Rohrbach
Kritik an Referenten

Rohrbacher Räte erwägen neues Konzept

15.11.2012 | Stand 03.12.2020, 0:49 Uhr

Rohrbach (pat) Auf heftige Kritik sind zwei von drei Referenten im Rohrbacher Gemeinderat gestoßen. Nach ihren Berichten wartete auf den Kulturbeauftragten Hans Alt und die Seniorenbeauftragte Lotte Daniel (beide CSU) alles andere als Beifall.

Vielmehr deutete der Dritte Bürgermeister Hans Vachal von der Bürgergemeinschaft Rohrbach nicht nur an, dass er von ihrem Wirken wenig hält, sondern wurde sogar recht deutlich.

„Wir brauchen keinen Beauftragten, um zu erfahren, was in Rohrbach sowieso schon läuft“, sagte Vachal. „Mir ist das zu wenig. Wir brauchen Referenten, die etwas anschieben und bewegen, damit bei uns auch mal was Neues passiert – oder das Bestehende zumindest besser zusammengeführt und vermarktet wird.“ Zur Seite sprang ihm Helmut Schalk von den Freien Wählern. „In einem Tätigkeitsbericht geht es um das, was man selbst getan hat – und nicht darum, was andere tun.“

Da die Debatte daraufhin in eine sehr kritische Richtung abzudriften drohte, schlug Helmut Weich (SPD) vor, die Diskussion nicht öffentlich zu führen. Außerdem stellte er den Antrag auf Schluss der Debatte, dem alle Räte beistimmten. Ein Nachspiel wird der Vorfall trotzdem haben. Bürgermeister Dieter Huber (SPD) kündigte an, das Thema „Beauftragte“ in Rohrbach zum einen grundsätzlich zu hinterfragen und ihm zudem eine neue Stoßrichtung zu verleihen.

Der Jugendbeauftragte Elvis Schwarzmair (SPD) war in der Sitzung nicht anwesend. Alt und Daniel stellten in ihren Berichten vorrangig zusammen, was Vereine wie die Nachbarschaftshilfe bei den Senioren oder Incontri oder die Musikschule Realtime in kultureller Hinsicht auf die Beine stellen.