Hilpoltstein (mes/cyb) Am heutigen Donnerstag ist der Stichtag für den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz. Im Landkreis Roth gibt es zum 1. August rund 1900 Zwei- und Dreijährige, für die in den 16 Gemeinden etwa 500 Plätze zur Verfügung stehen.
Rund 30 Prozent der Kinder können damit untergebracht werden. Die angestrebte durchschnittliche Betreuungsquote von 37 Prozent im Westen wird also nicht erreicht. Wer also sein Kind in einer Krippe betreuen lassen möchte, aber keinen Platz bekommt und wenn die Kommune es nicht schafft, den Anspruch über die Vermittlung an Tagesmütter zu erfüllen, der kann klagen.
Allerdings gebe es derzeit keine Negativmeldungen von Eltern, die keinen Betreuungsplatz gefunden haben, sagt Ilse Hoffinger, die beim Landratsamt für die Kindergärten zuständig ist. Zudem seien einige wenige Plätze in einzelnen Einrichtungen frei, so dass bisher alle Anfragen erfüllt werden konnten. Zurzeit sind im Übrigen die meisten Kommunen am Bauen, so dass der Landkreis zum 1. September 2014 eine Quote von fast 50 Prozent erfüllen wird.
In den einzelnen Gemeinden ist das Bild derzeit noch sehr unterschiedlich, so steht Röttenbach mit einer Quote von 72 Prozent ganz hervorragend da. „Wir haben derzeit 36 Plätze und erfüllen die Quote leicht“, sagt Bürgermeister Thomas Scheider. Zwar seien im Moment alle Plätze vergeben, aber es müsse trotzdem niemand warten, da es eine variable Gruppe gebe. „Zudem haben wir derzeit Kinder aus Pleinfeld und Roth, die wir nicht zwingend aufnehmen müssten, wenn wir die Plätze für uns brauchen.“ Beispielsweise Hilpoltstein (27 Prozent), Allersberg und Heideck (rund 20 Prozent) haben aber noch Luft nach oben. Gleiches gilt für Freystadt in der benachbarten Oberpfalz.
Schlusslichter sind im Moment neben der Kreisstadt Roth Thalmässing und Greding, in diesen drei Kommunen kommt auf zehn Kinder nicht einmal ein Platz. Allerdings wird auch hier kräftig gebaut, so dass Thalmässing und Greding bald Tuchfühlung zur geforderten Quote haben. Nur Roth bleibt mit einer 25-Prozent-Quote auch 2014 hinter den Erwartungen zurück. Klassenbester wird dann Georgensgmünd sein, dort warten 96 Krippenplätze auf 92 Kinder.
