Riedenburg
Kreuzfelsen: Geologe soll helfen

16.02.2011 | Stand 03.12.2020, 3:09 Uhr

Riedenburg (sja) Kann die Stadt Riedenburg den Kreuzfelsen oberhalb des Postkellerwegs freischneiden? Diese Frage soll nun auf Empfehlung des Bauausschusses ein Geologe klären. Eine endgültige Empfehlung wollte das Gremium bei seinem Treffen am Dienstagnachmittag nicht aussprechen.

Vor allem die Anzahl der Bäume, die für einen freien Blick auf das markante Kreuz fallen müssten, schreckte die Stadträte ab. Laut Bürgermeister Michael Schneider (CSU) wären von der Maßnahme, welche die Bürgerliste vorgeschlagen hatte, rund 80 Bäume betroffen. Zwischenzeitlich liege der Stadt auch ein Angebot für die Arbeiten vor, so der Rathauschef. "Allein das Rausschneiden würde 60 000 Euro plus Mehrwertsteuer kosten", informierte er die Stadträte. Möglichkeiten für eine Förderung im Rahmen des Projekts Altmühlleiten gibt es zu Schneiders Bedauern nicht.

Die Stadträte begrüßten die Maßnahme überwiegend. "Das ist früher schön gewesen, als man das Kreuz noch gesehen hat", erinnerte sich Ingrid Dräger (FW). Und auch Josef Fuchs (BGR) meinte, der städtische Hang sei noch in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren eine Weidefläche gewesen. Durch den Freischnitt würde sich "ein ganz anderer touristischer Blick auf die Stadt bieten", war er sich sicher. Der Bürgermeister selbst sah derzeit zwar noch keinen großen Handlungsbedarf. "Irgendwann, wenn die Bäume größer sind, kann es aber gefährlich werden", fand er aber auch.

Einzig zwei Punkte an dem Vorhaben störten die Räte: Dass die Bäume nach der Maßnahme im Hang liegen und dass wegen der Stabilität des Hangs wohl einige Stumpen stehen bleiben müssten. Um genau zu klären, was möglich ist und was nicht, will die Stadt einen Geologen beauftragen, das Areal zu bewerten.