Schrobenhausen
Kreiskrankenhaus im Notfall-Modus

Wegen der Corona-Pandemie wurde die Zahl der Beatmungsplätze und Intensivbetten aufgestockt

27.03.2020 | Stand 02.12.2020, 11:39 Uhr
Das Kreiskrankenhaus Schrobenhausen hat die Kapazität der Beatmungsplätze sowie der Intensivbetten für Corona-Patienten ausgebaut. Bei einem Ortstermin informiert sich Landrat Peter von der Grün (Mitte) beim neuen Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses Dr. Holger Koch (r.) sowie bei Chefarzt Markus Schmola (l.) über die Vorbereitungen für einen möglichen Anstieg an Patienten mit einer Corona-Infektion. −Foto: Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen

Schrobenhausen - Seit dem 16. März ist Holger Koch neuer Geschäftsführer im Kreiskrankenhaus Schrobenhausen.

 

Landrat Peter von der Grün (FW) nutzte bei seinem Besuch am 25. März die Gelegenheit, sich vor Ort im Detail über die Vorbereitungen auf einen möglichen steigenden Bedarf an Intensiv- und Beatmungskapazitäten zur Behandlung von Patienten mit einer Corona-Infektion zu informieren.

"Wir sind sehr gut vorbereitet", betont Koch und erklärt, dass sich das Kreiskrankenhaus - wie von der Politik gefordert - im Notfall-Modus befinde: "Das bedeutet, dass alle planbaren Eingriffe derzeit nicht stattfinden und Kapazitäten für Corona-Patienten freigehalten werden. Zudem haben wir die Zahl der Beatmungsplätze sowie die der Intensivbetten aufgestockt. " Neben den strukturellen Voraussetzungen hat das Kreiskrankenhaus auch das Personal auf die neue Situation eingestellt. Beispielsweise werden derzeit im OP-Bereich nicht mehr so viele Kräfte eingebunden. Diese stehen nun beispielsweise für die Intensivversorgung möglicher Corona-Patienten zur Verfügung", so der Geschäftsführer.

Landrat Peter von der Grün lobte das rasche Handeln und betonte, dass die Corona-Epidemie zeige, wie wichtig ein flächendeckendes Krankenhausangebot sei. "In dieser Situation wird sehr deutlich, wie dringend wir auch kleinere Häuser wie unser Kreiskrankenhaus Schrobenhausen benötigen. Unser Kreiskrankenhaus ist eine wichtige Säule in der Gesundheitsversorgung unserer Bürger. "

SZ