Dietfurt
Kompromiss zeichnet sich ab

19.05.2017 | Stand 02.12.2020, 18:06 Uhr

Dietfurt (khr) Zweites Thema des Abends war der Wanderweg vom Lindenweg zum Kreuzberg. Der Einstieg befindet sich beim Antoniusbrunnen. Der Weg, auf dem vier Wanderwege - der Jurasteig, der Wasser- und Mühlenweg, der Qi-Gong- und der Naturerlebnisweg - ausgewiesen sind, verläuft auf einem nicht öffentlichen Grundstück, das derzeit bebaut wird.

Auch diese Diskussion wurde sehr emotional geführt, da doch sehr viele Dietfurter an dem alten, bequemen und stark frequentierten Weg hängen. Bis auf den gerade nach oben führenden Aufstieg - er verläuft parallel zum Spielplatz des Kindergartens auf städtischem Grund - befindet sich ein Großteil des Weges in Privatbesitz. Ein Diskussionsteilnehmer stellte die Frage, warum die Stadt Dietfurt es seit 1964 versäumt habe, entsprechende Grundstücksstreifen aufzukaufen. Nun führe der Weg durch Privatgrundstücke. Die Wanderer wurden von den Anrainern stets geduldet. Die neuen Eigentümer des Grundstücks, durch welches der Weg auf einer Fläche von 16 Quadratmetern führt, haben nun Bedenken hinsichtlich der Haftung bei Unfällen. Sie hatten zusammen mit der Stadt einen Lösungsvorschlag erarbeitet. Demzufolge soll der allseits beliebte Pfad zum Kreuzberg weiterhin für die Dietfurter Öffentlichkeit zugänglich sein. Die Haftung werde auf die Stadt übertragen und von den Besitzern durch eine Beschilderung und eine klare Ein- und Ausgangssituation kenntlich gemacht.

Parallel dazu sollen alle vier Wanderwege auf eine neue Trasse ausgewiesen werden. Steile Abschnitte könnten durch Gestaltungsmaßnahmen entschärft werden. Prinzipiell sei es auch aus dem Blickwinkel des Tourismus sinnvoll, Wanderwege auf öffentlichen Trassen verlaufen zu lassen, allein schon wegen der Haftung, argumentierte die Eigentümerin.

Am Ende des Abends bedankte sich Gmelch-Werner für die rege Teilnahme. Es sei wichtig, dass sich die Bürger, über aktuelle Themen, die sie betreffen austauschen.