Roth
Komasaufen bleibt Problem

14.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:55 Uhr

Roth (HK) Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen bleibt im Landkreis Roth gleich. Laut der Krankenkasse DAK landeten im Vorjahr 48 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus - davon 27 Jungen und 21 Mädchen.

Nach Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Statistik bleibt die Zahl der Betroffenen im Vergleich zu 2014 auf gleichem Niveau. Das Rauschtrinken bei Schülern bleibt somit ein Problem. "Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu", sagt Jochen Andres, von der DAK. "Eine regionale Alkoholprävention ohne erhobenen Zeigefinger bleibt für uns unverzichtbar, damit sich die gute Entwicklung auf Landesebene auch auf unsere Region überträgt und die Zahl der Klinikbehandlungen sinkt." Zur Aufklärung setzt die Krankenkasse auch 2017 die erfolgreiche Kampagne "bunt statt blau - Kunst gegen Komasaufen" im Landkreis Roth fort. Beim bundesweiten Wettbewerb werden Schüler zwischen 12 und 17 Jahren aufgerufen, mit Plakaten kreative Botschaften gegen das Rauschtrinken zu entwickeln. Auch die Schulen in der Region wurden angeschrieben und zur Teilnahme eingeladen. An der Präventionskampagne gegen Alkoholmissbrauch nahmen seit dem Jahr 2010 mehr als 80 000 junge Künstler teil.