Ingolstadt
Klinikum bezahlt seine Schüler

06.06.2019 | Stand 02.12.2020, 13:47 Uhr

Ingolstadt (DK) Seit Anfang dieses Jahres erhalten Schülerinnen und Schüler der medizinisch-technischen sowie der therapeutischen Berufe im Klinikum Ingolstadt eine Ausbildungsvergütung.

Als eine der ersten Kliniken in Bayern haben die Ingolstädter nach eigenen Angaben die Regelungen des neuen Tarifvertrags für Auszubildende in den Gesundheitsberufen bereits umgesetzt. Die Vergütung ist von den Krankenkassen zu finanzieren.

218 Schülerinnen und Schüler des am Klinikum angegliederten Berufsbildungszentrums sind betroffen. Sie alle machen eine Ausbildung zum Ergotherapeuten, zum Logopäden, zum Physiotherapeuten oder zum medizinisch-technischen Radiologieassistent (MTRA). Bisher erhielten die Auszubildenden kein Geld. Das ist mit der im Herbst vergangenen Jahres erfolgten Tarifeinigung nun anders: Die Vergütung sind 1015,24 Euro monatlich im ersten Lehrjahr, 1075,30 Euro im zweiten und 1172,03 Euro im dritten Jahr. Dies gilt nicht nur für die Eingangsklassen, sondern für alle Ergotherapie-, Logopädie-, Physiotherapie- sowie MTRA-Schülerinnen und Schüler des BBZ. "Das Klinikum und das Berufsbildungszentrum arbeiten seit jeher Hand in Hand eng und vertrauensvoll zusammen. So auch bei der Umsetzung der Neuregelungen", so Karin Preß von der Personalabteilung des Klinikums. Der neue Tarifvertrag sieht nicht nur die Ausbildungsvergütung vor, sondern regelt auch praktische Einsätze und Urlaubszeiten neu. So sollen die Auszubildenden künftig verstärkt im Klinikum tätig werden.