Nürnberg (DK) Der Countdown läuft, die Vorfreude steigt: Die ersten Besucher sind bereits in Nürnberg angekommen und stimmen sich auf das heute beginnende Musikfestival "Rock im Park" ein.
"Wir bauen jetzt schön entspannt das Zelt auf", sagt Chris aus Selb und der Zwillingsbruder nickt. Nach dem Pflicht- soll für die Zwillingsbrüder der Partyteil beginnen. "Zelt auf, Grill an - dann kann die Feierei losgehen", sagt Eric. Auf den ersten Blick sind die Zwillingsbrüder kaum zu unterscheiden. Wie Rockstars schauen beide aus. Chris und Eric tragen identische Sonnenbrillen und gleich lange Bärte. Nur an der Schirmmütze sind Chris und Eric auf einen Blick zu unterscheiden. Während sich Chris für das schlichte, schwarze Modell entschieden hat, trägt Eric die provokante Kappe mit der unmissverständlichen Aufschrift: "Ich bin sympathisch, Du Hurensohn! " Sympathisch sind die Zwillinge tatsächlich. Und nicht nur das: Chris und Eric scheinen auch an alles gedacht zu haben. "Wir haben das Zelt, das Ticket, den Grill und das Bier", sind sich die Brüder sicher. Mehr geht eigentlich wirklich nicht.
Anka und Vicky steuern dagegen noch etwas verpeilt über das Festivalgelände. "Wir sind aus Ravensburg am Bodensee und heuer zum ersten mal auf Rock im Park", sagt Vicky und zeigt auf den randvollen Bollerwagen. "Da ist unser Zelt und die anderen Sachen drin. Aber jetzt müssen wir erstmal Eingang B finden", sagt Vicky und zieht mit Zelt, Bollerwagen und Freundin auf der Suche nach dem richtigen Eingang von dannen.
Bei dem dreitägigen Festival werden weit über 50000 Besucher erwartet. Rund um das Festivalgelände rechnet die Polizei mit Verkehrsproblemen. Beim Einlass setzt die Beamten darauf, dass die Festivalgäste die Vorschriften bezüglich des Mitführens von Taschen und Behältnissen beachten. Das Einhalten der Regeln würde den Einsatzkräften und dem Ordnungsdienst die erforderlichen Kontrollen erleichtern und den anstehenden Besuchern gleichzeitig viel Zeit ersparen.
Besonders freut sich die Polizei darüber, dass die Festivalteilnehmer nicht mehr quer durch die Stadt pilgern müssen, um sich mit Bier, Ravioli & Co. eindecken zu können. Der Festival-Supermarkt auf dem Festival-Gelände habe laut Polizei "viel Erleichterung für die umliegenden Stadtteile" gebracht.
Unkalkulierbar für die Polizei sind Faktoren wie Unwetter oder auch der Eichenprozessionsspinner, der die Ordnungskräfte derzeit beschäftigt. Bis zum Festivalstart sollen die Nester der Prozessionsspinner auf dem Festivalgelände laut Angaben der Stadt ausgeräuchert werden, damit die Festivalgäste 2019 nicht massenweise über juckende Hautausschläge klagen müssen.
Nikolas Pelke
