Ingolstadt (sic) Es ist eine Premiere und eine Wiederkehr zugleich: Die Kupferstraße feiert am Samstag ein großes Fest bis in die Nacht und wird extra dafür gesperrt. Das gab es zwar früher auch schon, allerdings im Rahmen des Bürgerfests. In dem allgemeinen Trubel fiel es nicht weiter auf, dass die Wirte in der Kupferstraße die Party vor und in ihren Lokalen auch als eigene Kupferstraßenfeier verstanden und organisiert haben.
Im vergangenen Jahr untersagte die Stadt das Straßenfest. Begründung: Der Rettungsweg sei zu eng. Doch weil heuer kein Bürgerfest stattfindet, sondern das Herzogsfest im Schloss und drum herum, darf auf der Kupferstraße wieder gefeiert werden; ziemlich ausgiebig sogar.
„Die Genehmigung der Stadt war gar kein Problem“, erzählt Wolfgang Kratzer, der Wirt des Golden. Er hat die Initiative ergriffen und organisiert die Party mit Peter Masur, dem Wirt der Havanna Bar. Die feiert am Samstag ihr Zehnjähriges. „Und wir alle zusammen feiern ein schönes Straßensommerfest!“, ergänzt Kratzer. Besonders freut ihn, dass die Stadt eigens dafür die Sperrzeit verkürzt hat. „Wir dürfen bis Mitternacht draußen ausschenken. Das ist wirklich sehr liberal!“ Mit der Betonung auf ausschenken. „Das bedeutet nicht, dass bis Mitternacht alles abgebaut und jeder drinnen sein muss“, erklärt der Wirt des Golden. Vielmehr dürfe man draußen entspannt austrinken, bis das Fest langsam ausklingt, „und dann geht’s eh in den Lokalen weiter, mit DJs und so“.
Auch das Steakhouse in der Kupferstraße beteiligt sich am Fest. Die Wirte haben ein vielseitiges Bühnenprogramm organisiert. Um 17.30 Uhr startet es mit einer Trommelgruppe. Eine Breakdance-Truppe zeigt ihre Kunst, eine spanische Combo spielt unter anderem Stücke von Django Reinhardt, es folgen The Sidekick Ninjas aus den Niederlanden und die Band der Streetdance-Schule Tam Tam. Auch ein DJ namens Estebandido Semilla legt auf.
Die Veranstalter freuen sich auf eine beschwingte Nacht und hoffen sehr, dass sich das Kupferstraßenfest etablieren wird – mit oder ohne Bürgerfest.
