Schrobenhausen (SZ) Was sich in ihren Reihen an - teils verborgenen - Talenten tummelt, das erlebte die Schulfamilie der Franziska-Umfahrer-Grundschule am Freitag. Seit sieben Jahren ist die Schule nach der Kunsterzieherin benannt, alljährlich gibt es deshalb eine Namensfeier.
Franziska Umfahrer habe die Talente von Jugendlichen und Schülern gefördert, ruft Rektorin Jutta Reichel-Holz ihren Schülern in Erinnerung, was sie zuvor im Unterricht bereits erfahren haben. An Kindern, die etwas draufhaben, mangelt es der Franziska-Umfahrer-Grundschule auch im Jahre 2017 nicht. "Es gibt viele Talente, die wir oft im Unterricht gar nicht sehen", ist auch Jutta Reichel-Holz bewusst. Sie finde es "toll, wenn ihr euch traut, das heute vorzuführen". Und Reichel-Holz versichert: "Wenn mal was nicht klappt, ist das überhaupt nicht schlimm!"
Von "nicht klappen" kann dann aber keine Rede sein, als die Dritt- und Viertklässler loslegen. Es gibt Musikalisches: Geige, Blockflöte, ein Gitarrentrio, ein Klarinetten-Saxofon-Duo und ganz viel Klavier. Dass sich dabei irgendwer groß verspielen würde, ist nicht zu vernehmen. Und auch bei den Turnvorführungen sowie bei der Reifengymnastik klappt alles wie am Schnürchen.
Aber die Franziska-Umfahrer-Kinder können noch mehr. Denn da gibt es ja auch Timo aus der 4b, der, wie die Ansagerinnen Emily und Andrada, die übrigens enorm professionell durchs Programm führen, finden, "ein Talent hat, das man immer gut gebrauchen kann": Witze erzählen. Über die kringeln sich dann seine Mitschüler.
Wieder ganz anders sind zwei Jungs unterwegs, die ihrem Publikum einen ersten Einblick in Taekwondo und Karate verschaffen. Und nicht nur das: Simon zählt dabei auf Koreanisch, Samuel auf Japanisch. Doch auch die, die an diesem Vormittag nicht im Rampenlicht stehen, tragen ihren Teil zu einer pfiffigen Veranstaltung bei, die zum Ferienbeginn gerade recht kommt: Denn sie geben ein tolles Publikum ab, indem sie ihre Klassenkameraden beklatschen und bejubeln. Beim gemeinsam geschmetterten Schlusslied sind dann ohnehin wieder alle beieinander. Ein fetziges Finale legt dann noch die 4d hin: Ihr "Drums Alive" - getrommelt auf Gymnastikbällen - kommt so gut an, dass sich die Zuhörer sogar noch eine Zugabe erklatschen.
Was so locker-fröhlich daherkommt, will natürlich zuvor organisiert sein. Federführend lag das in den Händen von Susanne Lorenz und Ulrike Steger, die, wie Jutta Reichel-Holz erzählt, dafür sogar Freizeit opferten. Für die beiden gibt es viel Jubel, ebenso für Hausmeister Josef Höß. Konrektorin Bettina Gennrich muss nicht lange bitten, als sie sagt: "Alle haben noch mal einen Riesenapplaus verdient. Ihr wart spitze!"
