Kleine Lösung

08.08.2008 | Stand 03.12.2020, 5:41 Uhr

Das Rathaus mit seiner dominanten Freitreppe steht ab 2009 zur Sanierung an. - Foto: r

Neuburg (r) Die Sanierung des Neuburger Rathauses hat mit der Einrüstung der Nordseite begonnen. Die Fassade Richtung Donau benötigt dringend eine Frischkur. Derzeit untersuchen Fachleute aus Bamberg das Mauerwerk auf Salzschäden und Putzmischungen.

Für die gesamte Modernisierung des 400 Jahre alten Rathauses rechnen die Stadträte mit Ausgaben von etwa vier Millionen Euro. Ältestenrat, Bauausschuss und Stadtrat einigten sich auf die "kleine Lösung". Das heißt, die in den 90er Jahren veranschlagte Summe von zwölf Millionen Mark ist zu hoch gegriffen. Der Sitzungssaal soll bleiben, wird modernisiert und nicht auf 40 Plätze erweitert. OB, Rechtsrat und weitere Amtsleiter bleiben im zweiten Stock. Als unabdingbar gelten Erneuerung von Heizung und Elektrik sowie der Einbau eines Aufzuges im hinteren Treppenhaus. Fußläufig wird das Rathaus weiter über die dominante Freitreppe erreichbar sein.

Was die Kosten betreffe, "muss mit drei bis vier Millionen Euro eigentlich alles beieinander sein", meint CSU-Stadtrat und Bauunternehmer Hans Mayr. Derzeit untersuchen Fachkleute Seit 13 Jahren planen Bauamt und Architekten an einem zeitgemäßen Standard für das Rathaus. Ab 2009 soll Ernst gemacht werden. In diesem Jahr wird der Renaissancebau 400 Jahre alt.

Der Graubündener Baumeister Gilg Vältin war federführend bei der Errichtung und Fertigstellung im Jahr 1609. Vor dem Portal wachen seitdem die Steinfiguren Ceres und Justitia.