Ingolstadt
Kleine ganz groß

ÖDP und FDP bilden Ausschussgemeinschaft

16.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:48 Uhr

Ingolstadt (rh) Wie sich die kleinen Gruppen ohne Fraktionsstatus für die künftige Stadtratsarbeit in Stellung bringen, das ist fast genauso spannend wie die große Koalitionsfrage. Denn bis zum späten Mittwochnachmittag schwirrten immer noch Gerüchte durch die politische Szene, ob ÖDP und FDP tatsächlich, wie erwartet, eine Ausschussgemeinschaft bilden oder ob doch noch jemand anders dazwischenfunkt.

Bereits am Dienstagabend war beim DK eine Meldung von ÖDP-Stadträtin Simone Vosswinkel eingegangen. Inhalt: Die beiden Ökodemokraten bilden mit dem Liberalen Karl Ettinger eine Ausschussgemeinschaft für die Wahlperiode bis 2020. „Die Stadträte werden unabhängig voneinander ihre Interessen in den Gremien wahrnehmen.“ Im Hauptamt war am Mittwochnachmittag jedoch noch keine entsprechende Erklärung eingetroffen. Vosswinkel versicherte dem DK, dass sie das Papier persönlich im Rathaus abgegeben habe.

Dem Vernehmen nach haben die kleinen Gruppen (mit bis zu zwei Stadtratssitzen) aber auch diverse Angebote von den großen Fraktionen bekommen. Sollte es bei zwei Ausschussgemeinschaften bleiben, also ÖDP/FDP und Linke/Bürgergemeinschaft, wäre die SPD-Fraktion die Verliererin. Sie müsste von ihren drei Ausschusssitzen einen abtreten.