Hilpoltstein
Klares Konzept für den Rothsee

05.07.2011 | Stand 03.12.2020, 2:39 Uhr

Hilpoltstein (mmr) Ruhig und beschaulich, so geht es am Rothsee zu.

Mal abgesehen von dem Trubel an wenigen hochsommerlichen Tagen. Und so soll es auch bleiben. Das ist die Meinung von Landrat Herbert Eckstein und den Mitgliedern des Zweckverbandes Rothsee.

„Wir wollen keinen Eventsee“, stellte Eckstein bei der Zweckverbandssitzung gestern fest. Vielmehr wolle man dem Konzept des „Sanften Meers“ treu bleiben. Und dazu gehören ordentliche Rad- und Gehwege, eine moderne Gastronomie und gute Wasserqualität. „Genau damit haben wir Erfolg, ich halte nichts von einem Gemischtwarenladen“, so Eckstein.

Allerdings muss man an diesem Konzept auch arbeiten, und die Einrichtungen am Rothsee „sind in die Jahre gekommen“, wie Geschäftsführer Walter Rubenbauer feststellte. „Die Wege sind nicht mehr in bestem Zustand, zum Beispiel bei Polsdorf“, fügte Allersbergs Bürgermeister Bernhard Böckeler hinzu. Aber um den Rothsee voranzubringen, brauche man nichts Neues erfinden, sondern müsse das Vorhandene ausbauen.

„Es sind erhebliche Beträge in den nächsten Jahren notwendig“, sagte Rubenbauer, der sich Sorgen um die Finanzen macht, obwohl der Zweckverband schuldenfrei ist. Allerdings sind die Zinsen für die Rücklagen und damit die Einnahmen gesunken. 2011 nimmt der Zweckverband mehr als 70 000 Euro weniger ein.

Nun hat die bayerische Staatsregierung einen Ideenwettbewerb für das Fränkische Seenland ausgerufen und winkt mit Fördergeld. Der Zweckverband könnte auch hier Vorschläge machen, informierte Kreisbaumeister Ralph Möllenkamp. Er könnte sich gut vorstellen, den Rothsee in Norddeutschland auf Messen und mit Zeitungsannoncen zu bewerben.