Kipfenberg (EK) Mit einem vollkommen neuen und überarbeiteten Konzept will der VfB Kipfenberg in die neue Fußballsaison starten und den Aufstieg in die Kreisklasse schaffen. Dafür hat man nun einen neuen Trainer samt Co-Trainer und etliche neue Spieler verpflichtet.
Die Umstrukturierung und die neue Ausrichtung des Vereins waren notwendig geworden, nachdem die Verantwortlichen in der Fußballabteilung mit dem Abschneiden der ersten, aber auch der zweiten Mannschaft in der abgelaufenen Saison alles andere als zufrieden waren. "Wir hatten uns im vergangenen Jahr deutlich mehr erhofft", meinte Andreas Wolf, der seit Mai die Fußballabteilung des größten Kipfenberger Vereins leitet. Nachdem die Mannschaft im Jahr zuvor aus der Kreisklasse abgestiegen war, gelang in der vergangenen Spielzeit der erhoffte sofortige Wiederaufstieg nicht. Zwar sei die Mannschaft, wie sich Wolf erinnert, gut in die Saison gestartet und habe eine gute Vorrunde gespielt, doch nach einem Knacks in der Rückrunde – "Wir kennen die Gründe dafür bis heute nicht" – sei man man für längere Zeit auf den fünften Tabellenplatz abgerutscht und habe die Saison letztendlich sogar mit einem enttäuschenden siebten Platz von insgesamt 14 Mannschaften abschließen müssen. "Am Ende hat einfach der Elan gefehlt, es war keine Power mehr in der Mannschaft", analysiert Andreas Wolf.
Konsequenterweise wurde dann der Vertrag von Spielertrainer Daniel Bauer mit Abschluss der Saison nicht verändert. Nachdem nun im Mai bereits die Fußballabteilung neue Gesichter bekam, sollte nun auch die Mannschaft samt Trainerteam personell neu aufgestellt werden.
Seit ein paar Wochen steht nun das neue Trainerteam fest: Christian Gürtner aus Irlahüll als Spielertrainer und Wolfgang Freund aus Denkendorf als Co-Trainer sollen den erwünschten Erfolg zum VfB Kipfenberg zurückbringen. Damit hat sich der Verein zwei erfahrene und erfolgreiche Trainer sichern können. Gürtner hat als aktiver Spieler bereits Bezirksligaerfahrung mit Dörndorf/Bitz sammeln können und ist seit zehn Jahren als Trainer tätig. Zuletzt gelang ihm mit Gelbelsee der Aufstieg.
Freund spielte als Jugendlicher beim ESV Ingolstadt, bevor er zum SV Denkendorf wechselte. Der 41-jährige hat vor allem als Trainer im Jugendbereich Erfahrung sammeln können.
Beide wollen vor allem auf junge Spieler bauen, damit in Kipfenberg auch langfristig der Spielbetrieb gesichert ist. Und der erste Eindruck sei durchaus positiv, denn die Mannschaft ziehe gut mit.
Das Ziel für die Saison ist klar: "Wir wollen mit der ersten Mannschaft um den Aufstieg mitspielen, die zweite soll die B-Klasse halten", sagt Gürtner unumwunden. Damit dieses Ziel möglichst zuverlässig gelingt, hat der Verein auch das spielende Personal kräftig aufgestockt. Alleine von Gürtners Ex-Verein Gelbelsee sind sieben Spieler im Schlepptau mit ihrem Coach nach Kipfenberg gewechselt: So werden Zergio Bajaktari, Refki Bajaktari, Flamur Bajaktari, Marcel Breitkopf (Torwart), Marco Pröll, Nabil Horchani und Alaa Amos in der kommenden Saison das Trikot der Kipfenberger tragen. Zudem wird der Mannschaftskader durch Julian Biedermann, Florian Schnack, Manuel Weigl, Ali-Cem Ekiz und Marco Winkler als Zugänge aus der eigenen Jugend ergänzt. Die beiden Mannschaften verfügen damit eine gemeinsame Kadergröße von 36 Spielern.
Die Vorzeichen für eine erfolgreiche Saison, die am 8. August startet, stehen gut: Am Samstag hat der VfB Kipfenberg sein erstes Vorbereitungsspiel mit 4:1 gegen Kraiberg gewonnen.
