Kipfenberg
Kipfenberg tritt Energiebündel bei

03.06.2011 | Stand 03.12.2020, 2:45 Uhr

Kipfenberg (EK) Seit 1. Juni nimmt der Kipfenberger Bürgermeister Rainer Richter wieder die Amtsgeschäfte wahr. Zu Beginn der jüngsten Gemeinderatssitzung bedankte sich Richter vor allem bei seinem Stellvertreter Eduard Schnepf, der die Amtsgeschäfte in den vergangenen Monaten geführt hat.

Auch über die vielen Genesungswünsche seitens der Bevölkerung des Gemeinderats habe er sich sehr gefreut, sagte Richter, der sofort danach daran ging, die Tagesordnung abzuarbeiten.

Die Limesgemeinden haben beim Amt für Ländliche Entwicklung einen Antrag auf Anordnung eines Verfahrens nach dem Flurbereinigungsgesetz (FlurbG) gestellt. Es solle, so Richter, in den Limesgemeinden ein Verfahren nach dem Flurbereinigungsgesetz angeordnet werden. Bereits im Mai 2010 hatte der Marktgemeinderat beschlossen, gemeindliche Grundstücke in das Verfahren einzubringen. Hans Beigel vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberbayern informierte über Möglichkeiten und Ziele. Den Rahmen gebe der Limesentwicklungsplan vor. Insbesondere seien Schutz des Limes, seine infrastrukturelle Erschließung und Darstellung des UNSECO-Weltkulturerbes Projektziele. Parallel dazu seien verschiedene Maßnahmen zur Sichtbarmachung des Limes initiiert worden. Die Kommune sollte möglichst viele Flächen der Limesschutzzone erwerben, betonte Hubert Albrecht. Der Marktgemeinderat billigte einstimmig die Einleitung des Verfahrens.

Die Feuerwehr Kipfenberg möchte ein gebrauchtes Versorgungsfahrzeug beschaffen. Es handele sich um ein Katastrophenschutzfahrzeug mit geschlossenem Kasten, Baujahr 1998, und einer Laufleistung von 19 000 Kilometern, sagte Richter. Die Anschaffungskosten belaufen sich auf 19 000 Euro zuzüglich 5000 Euro für eine Ladebühne. Das Fahrzeug soll aus Mitteln des Feuerwehrvereins gekauft werden. Es sei zum Transport von Gitterboxen, Schläuchen und vielem mehr geeignet. Der Markt Kipfenberg, so der Antrag der Feuerwehr, solle den Unterhalt des Fahrzeugs tragen. Da das derzeitige Führungsfahrzeug altersbedingt ausgesondert werde, entstünden nur geringe Mehrkosten für die Marktgemeinde. Andere Feuerwehren sollten sich daran ein Beispiel nehmen, sagte Hans-Jürgen Merkl. Einstimmig billigte das Gremium den Antrag der Feuerwehr Kipfenberg.

Im Landkreis Eichstätt soll nach dem Vorbild der Region Roth-Schwabach ein Verein "Energiebündel Kreis Eichstätt" gegründet werden, der das Ziel verfolgt, die Region in den kommenden 20 Jahren energieautark zu machen. Der Verein will über Geld- und Energieeinsparungen informieren und unterstütze Bestrebungen auf regenerative Energien umzusteigen, sagte Richter. Der Markt Kipfenberg habe eine Einladung zur Gründungsversammlung am 9. Juni in Nassenfels erhalten, mit der Bitte, dem Verein beizutreten. Der Mitgliedsbeitrag für eine Kommune soll 50 Euro im Jahr betragen. Der Marktgemeinderat beschloss einstimmig, dem Verein "Energiebündel Kreis Eichstätt" beizutreten.