Kinding
Kindings Haushaltslage ist "sehr zufriedenstellend"

Kindings Bürgermeisterin Rita Böhm legt bei Versammlung Finanzen der Gemeinde offen

18.11.2013 | Stand 02.12.2020, 23:25 Uhr

Haunstetten/Kinding (EK) Als „sehr zufriedenstellend“ hat Kindings Bürgermeisterin Rita Böhm bei der Bürgerversammlung in Haunstetten die finanzielle Lage der Gemeinde bezeichnet.

Kinding (lun) In ihrem Haushaltsbericht für 2013 bei der Versammlung spiegelten sich, neben der positiven Entwicklung auf der Einnahmenseite vor allem die zahlreichen Investitionen wider, die eine weiterhin positive Entwicklung der Gemeinde in der Zukunft sichern sollen. Rita Böhm erwartet aus der Einkommenssteuer bis zum Jahresende erstmals Einnahmen von über einer Million Euro. Auch die Gewerbesteuereinnahmen hätten sich gut entwickelt. Sie liegen bereits jetzt bei über 600 000 Euro und werden den Haushaltsansatz deutlich übertreffen.

Die Ausgaben des Vermögenshaushalts 2013 betragen etwa 2,8 Millionen Euro. Für notwendige Straßenbaumaßnahmen werden dabei rund 0,6 Millionen Euro in der Großgemeinde eingesetzt. Auf Investitionen für öffentliche Einrichtungen entfallen 1,7 Millionen Euro. Der Bau des Abwasserkanals ist mit 1,4 Millionen Euro der größte Einzelposten. Die Finanzierung erfolgte hier zunächst aus den Rücklagen. Neue Grundstücke hat die Gemeinde für die Dorferneuerung in Enkering, Schafhausen und Erlingshofen erworben. Auch in Ilbling und in Kinding wurden Grundstückskäufe getätigt. Insgesamt 122 000 Euro wurden dafür aufgewendet. Im Gegenzug werden aus dem Verkauf von Grundstücken, insbesondere aus dem Wohngebiet Badanhausen, Einnahmen in Höhe von 943 000 Euro erzielt. Hier war die Gemeinde mit Erschließungskosten in Vorleistung getreten.

In der Summe übersteigen die Einnahmen im Verwaltungshaushalt laut Böhm die Ausgaben voraussichtlich um knapp 600 000 Euro. Diese würden dem Vermögenshaushalt zugeführt und stehen für Investitionen zur Verfügung.

Die Verschuldung ist durch Tilgungsleistungen von ursprünglich 1,4 Millionen Euro zum 1. Januar 2013 auf aktuell rund 1,2 Millionen Euro gesunken. Damit hat sich die Pro-Kopf-Verschuldung von 554 Euro zum Jahresanfang auf aktuell 465 Euro reduziert. Sie liegt damit weit unter dem Landesdurchschnitt von 688 Euro.