Wellheim
Keine Entwarnung

Versammlung des BN Wellheim

27.11.2013 | Stand 02.12.2020, 23:22 Uhr

Wellheim (EK) Die Gefahr, dass in den Wellheimer Ortsteil Hard eine verkappte Schlackendeponie kommen könnte, hat einen hohen Einsatz von den Mitgliedern der Bund Naturschutz Ortsgruppe Wellheim gefordert. Dies erklärte Vorsitzender Alfons Bernecker bei seinem Tätigkeitsbericht im Rahmen der Mitgliederversammlung der Ortsgruppe Wellheim.

Das Verfahren zur Errichtung einer Sandwaschanlage sei zwar im Laufe des Jahres 2013 abgebrochen worden, aber Alfons Bernecker gab keine Entwarnung. Man könne sich nicht sicher sein, ob nicht ein weiterer Versuch gestartet wird, in Hard Elektroofenschlacke unterzubringen.

Von angenehmeren Dingen konnte Bernecker aus dem Bereich Arten- und Biotopschutz berichten. Die Naturschützer, die selber schon bei der mühsamen Landschaftspflege am Galgenberg mitgearbeitet haben, sind begeistert, dass eine Ziegenherde diese „Aufgabe“ übernommen hat.

Kreisvorsitzender Johann Beck bedankte sich in diesem Zusammenhang bei Alfons Bernecker, der nicht nachgelassen habe, für die Beweidung der Magerrasenflächen im Gemeindegebiet zu werben und nach einem Schäfer zu suchen, der mit seiner Herde in die Wellheimer Flur kommt. Im Endeffekt gelang es erst, als Bernecker Anfang des Jahres 2013 von einer Familie aus dem südlichen Landkreis erfuhr, die eine Ziegenherde aufbauen möchte, und den Kontakt mit der Marktgemeinde herstellte. Auch Bürgermeister Robert Husterer war von der Sache angetan.

Die Neuwahl des Vorstands der Ortsgruppe brachte nur wenige Veränderungen. Vorsitzender Alfons Bernecker wurde wiedergewählt, ebenso seine Stellvertreterin Eva Martiny, Kassier Hermann Wender und Schriftführer Claus Bauernfeind. Mit der Riege der Beisitzer gelang es, die Ortsteile einzubinden: Franz Gallenberger aus Hard, Rudi Biber aus Gammersfeld und Fredi Lindermeier aus Konstein. Fredi Lindermeier übernimmt die Aufgabe, die Nistkästen in der Streuobstanlage zu betreuen und die von der Ortsgruppe im Turm der Wellheimer Burg angebrachten Nistkästen für Dohlen im Auge zu behalten.

Eine der ersten Aufgaben des neu gewählten Vorstandes wird sein, die Veranstaltungen für 2014 zu organisieren, ermutigt durch den guten Besuch des Angebotes im Jahr 2013. Aus der Versammlung heraus wurde nach der Ersatzpflanzung für die gefällten Pappeln am Weg zum Galgenberg gefragt. Bernecker antwortete, dass nach seinem Informationsstand die Pflanzung nicht mehr in diesem Jahr, sondern im Frühjahr erfolgen soll. Es gäbe Überlegungen der Gemeinde zur Auswahl der Baumarten. Ob es eine Reihe von Bäumen oder eine richtige Allee werden wird, blieb offen.