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Keine Bürgernähe

26.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:08 Uhr

Zum Artikel "Funktionaler Neubau für die Verwaltung", DK vom 25. Oktober:

Als bei der Einweihung des neuen Verwaltungsgebäudes des Landratsamtes Kelheim alle Redner von einem "Gebäude für die Bürger", "Bürgerwunsch" und "Bürgernähe" sprachen und der katholische Pfarrer Hans Maier vom "innersten Pünktlein" predigte, das im Herzen des Landratsamtes sein muss, stand ich als Kreisrat der Bayernpartei auf und legte mein Veto ein mit meiner "roten Kelle", obgleich ich nicht auf der elitären Rednerliste stand. Ich erinnerte daran, dass der Neubau des Landratsamtes von den Bürgern in einem Bürgerentscheid abgelehnt wurde. Dass Landrat Hubert Faltermeier im persönlichen Gespräch danach - und immer noch sauer - meinte, mein Protest sei ein "Schmarrn", weil ein Bürgerentscheid nur ein Jahr Gültigkeit hat, bestätigt die Richtigkeit meiner Aktion.

Was soll ein Bürgerentscheid, wenn bereits ein Jahr danach die Politiker darauf pfeifen? So entsteht Politikverdrossenheit. Ich bleibe dabei: Der Landratsamtsneubau war falsch und zu teuer für den ohnehin verschuldeten Landkreis Kelheim. Zudem weiß man jetzt noch nicht, was mit dem Altbau geschehen soll. So sieht keine zukunftsorientierte, bürgernahe Politik aus!

Fritz Zirngibl,

Kreisrat der Bayernpartei,

Teugn