Wolnzach (kat) In der Rekordzeit von gerade mal einer Stunde hat der Markt Wolnzach am Dienstagabend seine jüngste Bauausschusssitzung abgewickelt. Dennoch wurden dabei auch Punkte behandelt, die schon eine lange Vorgeschichte haben.
Ein Beispiel: Der Bebauungsplan Am Kalvarienweg in Geroldshausen, der schon zu Zeiten ein Thema war, als der Wolnzacher Bürgermeister noch Josef Schäch hieß. Die lange Vorgeschichte wurde auch zum Knackpunkt. Wie Schäch bestätigte, der jetzt für die FDP-UW-BGW einen Sitz im Wolnzacher Bauausschuss hält, sei schon damals wegen möglicher Ausgleichsflächen zu dem neuen Baugebiet verhandelt worden. Er sehe das "absolut als Altfall", bestätigte auch Schäch das, was Bürgermeister Jens Machold (CSU) auch schon angedeutet hatte. Der Bauausschuss schloss sich dem an, die sechs Bauplätze in Geroldshausen seien als "Altfall" zu sehen, entsprechend solle hier die 35-Prozent-Abschöpfungsregelung keine Anwendung finden. Die Entscheidung dazu solle aber im Gemeinderat gefällt werden. Noch einmal verlängert werden soll die befristete Baugenehmigung zur Errichtung einer Finishhalle auf dem Gelände der ARS Altmann. Laut Bauamtsleiterin Doris Schneider sei dies bereits mehrfach verlängert worden, eine erneute Verlängerung wurde jetzt noch einmal auf drei Jahre ausgesprochen. "Die Bauabsicht besteht", erklärte Machold dazu. Allerdings sei die Hochwasserfreilegung an der vorbeifließenden Wolnzach noch nicht so weit gediehen, als dass die Baupläne auch umgesetzt werden könnten. Das solle aber baldmöglichst der Fall sein.
