Nassenfels
Kein Vertrag für Jäger

24.06.2012 | Stand 03.12.2020, 1:21 Uhr

Nassenfels (smo/hli) Der Tagesvater der Meilenhofener Schulkinderbetreuung, Toni Jäger, wird nicht weiterbeschäftigt: Der Marktrat hat das in der nichtöffentlichen Sitzung abgelehnt, wie Bürgermeister Andreas Husterer auf Anfrage des EICHSTÄTTER KURIER mitteilte.

Es sei „kein Land in Sicht gewesen“. Man werde sein Augenmerk seitens der Gemeinde in der kommenden Zeit vor allem auf die Kleinkinderbetreuung in der Villa Regenbogen richten. Auch die Schulkinderbetreuung im Nassenfelser Kindergarten soll weiterbetrieben werden.

Da hatte auch das Engagement der Eltern nichts mehr genützt, die sich im öffentlichen Sitzungsteil nochmals für Jäger stark gemacht hatten. Sie seien sich der Spannungen und Differenzen in der Vergangenheit durchaus bewusst, hätten aber zugleich das Gefühl, dass sich hier etwas verändert habe, nicht zuletzt auch durch die Gründung einer Interessenvertretung, sagten die Eltern mit Kathleen Pizzinini an der Spitze. Vor allem seien sie mit den Räumlichkeiten, der Ausstattung und der Lage der „Villa Regenbogen“ sehr zufrieden und würden es bedauern, wenn dieses Angebot für die Zukunft nicht mehr weitergeführt werden könnte.

Die Gemeinderäte und der Bürgermeister nahmen diese Argumente zur Kenntnis, teilten aber auch gleich mit, dass sie weitere Faktoren berücksichtigen müssten, beispielsweise, wie viele Plätze vonseiten der Marktgemeinde im kommenden Jahr im Extremfall für Kleinkinderbetreuung vorgehalten werden müssten und ob es dann darüber hinaus bei den gegebenen Räumlichkeiten auch Platz für Nachmittagsbetreuung von Schulkindern gebe.

Unabhängig davon müsse man dem Gemeinderat das Recht und die Möglichkeit einräumen, über eigens anzustellendes Personal selbst zu entscheiden.