Eichstätt
Kein Stäubchen Schnee bis Neujahr

Monatswetterstatistik der Messstation: Dezember war trocken, sonnig und kalt Prognose: Zweistellige Minusgrade

02.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:51 Uhr

Auf ein echtes "Winterwunderland" hatten die Eichstätter zu Weihnachten vergeblich gehofft: Nur Raureif sorgte bisher für etwas Winterstimmung. Das soll sich jetzt ändern: Die Messstation sagt für diese Woche Schneeschauer voraus, den ersten echten Schnee gab es gestern. - Foto: Chloupek

Eichstätt (chl) Die ersten zaghaften Flöckchen dieses Winters ließen sich im Altmühltal erst am gestrigen Montag blicken. Weiße Weihnacht? Die gab es auch 2016 nicht: In der Monatsstatistik der Eichstätter Wetterstation lässt sich für den gesamten Dezember kein Stäubchen Schnee finden.

Die agrarmeteorologische Messstation des Deutschen Wetterdienstes in Langensallach registrierte im Dezember zwar 14 Regentage. Die brachten aber mit nur 14,1 Millimetern eine Niederschlagsmenge, die um 77,6 Prozent unter dem vieljährigen Mittel (62,9 Millimeter) für einen durchschnittlichen Dezember gelegen hat.

Dem steht mit 48 Sonnenstunden dem vieljährigen Mittel (38,8 Sonnenstunden) ein deutliches Plus von 23,7 Prozent gegenüber. Damit wird deutlich: Der Dezember folgte dem gesamten Jahrestrend, denn auch er war überdurchschnittlich trocken und sonnig - auch wenn das den Eichstättern unter ihrer üblichen Nebelglocke im Altmühltal gar nicht so sonnig vorgekommen sein mag.

Außerdem war der Dezember mit einer Durchschnittstemperatur von minus 0,4 Grad um 0,1 Grad kälter als das vieljährige Mittel (minus 0,3 Grad), das der Deutsche Wetterdienst stets aus den Eichstätter Daten der Jahre 1961 bis 1990 errechnet. Der "wärmste" Tag war der 10. Dezember mit einem Spitzenwert von 8,9 Grad Celsius, am kältesten war es am 4. Dezember mit minus sieben Grad. Es gab nur zwei Vegetationstage, bei denen es im Tagesdurchschnitt mindestens fünf Grad hatte, 25 Frosttage mit einem Tagesminimum von null Grad und neun Eistage, bei denen das Tagesmaximum nur den Gefrierpunkt erreicht hat.

Der Dezember war also durchaus ein echter Wintermonat - nur ohne Eis und Schnee. Das soll sich aber jetzt ändern: Die Wetterstation in Langensallach sagt für diese Woche immer wieder Schneeschauer voraus und ab Donnerstag mit minus elf Grad dann sogar zweistellige Minusgrade.