Kein einziger Abfalleimer am Viktualienmarkt

Zum Viktualienmarkt:

20.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:50 Uhr

Zum Viktualienmarkt:

Nach meinen diversen Schreiben an die IFG hat sich bis heute nichts verbessert oder geändert. Am Viktualienmarkt sind Tische und Bänke, die spotten jeder Beschreibung. Diese faulen vor sich hin, können aus diesem Grunde nicht mehr steril gesäubert werden und sind außerdem eine Gefahr für die Marktbesucher. Da sind Tische dabei, an denen man kein Trinkglas abstellen kann, so gebogen sind die Tischplatten. Dies rührt auch daher, dass die Querriegel unter den Tischenden nicht geleimt, sondern nur mittels dreier Schrauben angeschraubt waren. Die meisten dieser "Stabilisatoren" haben sich bereits gelöst und liegen auch verstreut am Marktboden. Verwunderlich ist, dass diese noch nicht als Knüppel bei Raufereien (die fast nicht mehr vorkommen) benutzt wurden.

Zur Standfestigkeit der Tische und Bänke ist Folgendes zu sagen: Diese müssen wackeln, sie stehen auf einem Querwinkeleisen und nicht auf vier Beinen auf Kopfsteinpflaster. Auch stehen sie auf verrosteten Ketten zur Diebstahlsicherung. Dies ist bei diesen Garnituren nicht nötig, da das alte Glump niemand stehlen wird. Täglich fallen Gläser um, Gäste (auch nüchterne) sind schon von dieser wackeligen Angelegenheit gekippt.

Eine Abfallbeseitigung ist nicht möglich, da am ganzen Markt - warum auch immer - nicht ein einziger Abfalleimer zu finden ist. Wenn Marktbesucher ihren Abfall entsorgen wollen, ist das eben nicht möglich. Der Unrat bleibt auf den Tischen oder am Boden liegen. Diesen müssen dann die Standlbetreiber entsorgen.

Behindertentoilette: Das Schloss für diese ist neben der Tür. Den Schlüssel dazu müssen Berechtigte dazu käuflich erwerben. Seit einiger Zeit kann es passieren, dass der Behinderte mit seinem Schlüssel die Türe nicht aufsperren kann. Dies rührt daher, dass einmal jemand an einen Schlüssel der Standlbetreiber gekommen ist. Das Schloss befindet sich in der Tür. Für dieses Schloss haben sich findige Stammgäste einen Schlüssel nachmachen lassen. Beim Verlassen der unberechtigt benutzten Behindertentoilette sperren diese Leute dann die Tür ab, der Behinderte kann dann mit seinem Schlüssel nicht mehr öffnen.

Die IFG hat Schilder anbringen lassen, wonach mitgebrachte Brotzeiten nicht verzehrt werden dürfen. Das sieht die bayrische Biergartenverordnung anders, und wie man sieht, hält sich an diesen Fauxpas niemand. Resümee: Am Ingolstadter Viktualienmarkt fehlt es von Seiten der Berteiber (IFG) meilenweit. Wäre doch schade, wenn dieser vom Publikum mittlerweile stark frequentierte Ruheort verkommen würde.

Werner Straubinger

Ingolstadt