Pfaffenhofen - Sturmtief Petra hat auch im Landkreis Pfaffenhofen Spuren hinterlassen.
Die Schäden sind aber insgesamt sehr überschaubar gewesen, wie Polizei und Feuerwehr auf Anfrage erklärten. Glück hatte ein 40-jähriger Augsburger, der auf der Staatsstraße 2050 von Stadelham kommend in Richtung Klenau unterwegs war. Nach Polizeiangaben wurde sein Transporter am Dienstag gegen 5.15 Uhr im Wald von einem umstürzenden Baum getroffen. Dieser landete auf der Front des Transporters und verursachte einen Schaden von rund 6000 Euro. Der Fahrer blieb aber unverletzt. Die Polizei Pfaffenhofen verzeichnete in ihrem Einsatzgebiet zudem sieben weitere Einsätze, dabei handelte es sich aber ausschließlich um herabgestürzte Äste, die von den Feuerwehren entfernt wurden.
Im Landkreis-Norden musste die Polizei zu insgesamt fünf Unwettereinsätzen ausrücken, wie ein Sprecher der Geisenfelder Polizei sagte. Es habe aber keine ersten Situationen gegeben. Auch dort handelte es sich in erster Linie um umgestützte Bäume und abgebrochene Äste. Am Dienstagmorgen stürzte etwa ein Baum im Feilenmoos am Fuchsbau um. Auch in Baar-Ebenhausen kam es zu Einsätzen: Dort stürzte am Äußeren Ring gegen 5 Uhr ein Baum auf die Fahrbahn, ein weiterer Baum blockierte dann 15 Minuten später die Jahnstraße. Am Gabisweg riss der Sturm noch eine Dachrinne vom Gebäude, die die Feuerwehr auch beseitigte.
Auch das Landratsamt Pfaffenhofen bestätigte, dass es keine schlimmeren Sturmschäden gab. Die Feuerwehreinsätze beschränkten sich in der Regel auf das Wegräumen von Ästen und Bäumen, sagte ein Behördensprecher. Kreisbrandrat Armin Wiesbeck erklärte, dass insgesamt 16 Feuerwehren im Landkreis im Einsatz waren. Die Alarmierungen zogen sich ab etwa 4 Uhr bis in den Morgen. Auch die Hochwassersituation an den Flüssen im Landkreis war seinen nach Angaben entspannt. Es habe keine nennenswerten Überschwemmungen gegeben, sagte Wiesbeck. Teilweise sei nicht einmal die Hochwasserwarnstufe zwei erreicht worden.
wed
