Schrobenhausen
Kampf um den letzten Tabellenrang

17.09.2010 | Stand 03.12.2020, 3:40 Uhr

Hervorragend in der Kreisklasse Aichach angekommen: Tobias Stephan (r.) und sein SC Mühlried sind aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz zu finden – mit schon deutlichem Vorsprung auf die Abstiegsränge. - Foto: W. Baudrexl

Schrobenhausen (ted) Das Führungstrio der Kreisklasse Aichach gab sich am siebten Spieltag der Saison 2010/11 keinerlei Blöße und feierte ausschließlich Siege. Damit führt der BC Aichach II (18) weiterhin die Tabelle vor dem SC Griesbeckerzell (18) und dem SC Oberbernbach (16) an.

TSV Dasing - SC Mühlried: Wohin führt der Weg der Mühlrieder Fußballer? Die Frage kann vielleicht bereits nach dem sonntägigen Duell beim Aufstiegsaspiranten TSV Dasing (Anstoß 15 Uhr) beantwortet werden. Momentan scheint die Truppe von Trainer Jürgen Broncel auch für diese schwere Aufgabe gerüstet zu sein. Durch die beiden jüngsten Erfolge (5:0 beim FC Gundelsdorf, 5:1 gegen die DJK Gebenhofen) kletterte der Aufsteiger nämlich bis auf die sechste Position des Klassements hoch und besitzt zudem mit 18 erzielten Treffern eine der besten Offensivreihen der Liga. Noch viel wichtiger: Die Abstiegsränge liegen nun schon sechs Zähler vom SCM entfernt. Sollte es den Blauweißen nun sogar gelingen, am morgigen Sonntag die Dasinger zu bezwingen, könnte sie sich in der oberen Tabellenhälfte einmal festsetzen. Unmöglich scheint dies nicht, zumal der TSV in den vergangenen Spielen ein wenig schwächelte und einige Zähler liegen ließ: So reichte es für die Truppe von Alex Dürr nach der 1:2-Heimpleite gegen den SC Oberbernbach zuletzt nur zu einem 2:2-Remis beim TSV Schiltberg. Der Rückstand der Dasinger auf die Tabellenspitze ist nun schon auf vier Punkte angewachsen, so dass sie bereits ein wenig unter Zugzwang stehen. Der SCM kann dagegen die Partie entspannt angehen.

BC Aresing - TSV Hollenbach: Binnen weniger Stunden muss der BCA seine nächste Begegnung bestreiten. Nach dem 2:0-Erfolg über den TSV Schiltberg am Donnerstagabend ist die Stimmung bei den Gelbschwarzen natürlich hervorragend. Seit mittlerweile drei Partien ist die Truppe von Coach Markus Knöferl jetzt ohne Niederlage und kletterte im Klassement bis auf die fünfte Position hoch. Am morgigen Sonntag (Anstoß 15 Uhr) darf der Altlandkreisklub zudem wieder auf eigenem Terrain antreten, wo er bisher schon neun Zähler verbuchte. In der nächsten Partie hat es der BCA aber mit einem Gegner zu tun, den man nur äußerst schwer einschätzen kann. Für viele überraschend befindet sich der TSV Hollenbach aktuell auf einem Abstiegsrang. Bei genauerer Betrachtung der Hollenbacher Statistik wird aber deutlich, wie das zu Stande kam: In sieben absolvierten Partien brachte es die Elf von Spielertrainer Christoph Merkle nämlich fertig, gleich vier Unentschieden zu verbuchen und ist zudem als einziges Team der Liga noch ohne einen Sieg! Von einer Punkteteilung in Aresing können die sonntägigen Gäste aber im Moment nur träumen: Die jüngste 1:2-Heimpleite gegen den TSV Kühbach war für den TSVH bereits die zweite Niederlage in Serie, und damit rutschten sie bis auf den 14. Tabellenplatz ab.

FC Schrobenhausen - SV Steingriff: Im sonntägige Duell (Anstoß 17 Uhr) zwischen den beiden rivalisierenden Altlandkreisteams geht es natürlich um jede Menge Prestige. Hinzu kommt jetzt aber auch noch die prekäre Tabellensituation der beiden Teams. Zwar zeigten die Schrobenhausener am vergangenen Wochenende eine hervorragende Leistung beim Aufstiegsaspiranten SC Griesbeckerzell (3:4), am Ende standen sie aber wegen eines Gegentreffers in der Schlussphase erneut mit leeren Händen dar. Damit blieb die Truppe von Spielertrainer Zoran Petrovic bei ihren drei Punkten stehen, durch den gleichzeitigen Erfolg des TSV Inchenhofen bilden sie nun sogar wieder das Schlusslicht der Liga. Nicht gerade besser ist die Ausgangslage der Steingriffer: Im jüngsten Derby gegen den BC Aresing erreichten die Mannen von Coach Michael Dittenhauser zwar ein 2:2-Unentschieden, doch dieses half ihnen im Klassement nicht wirklich weiter: Mit vier Punkten auf Lilaweißen an vorletzter Tabellenposition, also gerade einmal einen Rang über dem FCS. Der Grund für die Misere der beiden Teams ist vor allem in der Offensive zu finden: Sowohl die Schrobenhausener (9 Treffer) als auch der SVS (7) ließen bisher die nötige Abgeklärtheit vor dem gegnerischen Tor vermissen. Der Ausgang der sonntägigen Partie ist für die beiden Altlandkreisklubs enorm wichtig. Schon jetzt steht fest: Der Verlierer wird definitiv das Tabellenschlusslicht bilden.