Raitenbuch (EK) Plötzlich ging alles ganz fix: Patrick Kammerbauer hat beim Fußball-Bundesligisten SC Freiburg einen neuen Vertrag unterschrieben, nachdem sich vor Tagen schon angedeutet hatte, dass er seinen Vertrag beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg nicht verlängern wird.
Nach über einem Jahrzehnt in Nürnberg schlägt Kammerbauer nun also ab sofort ein neues Kapitel auf. Der 20-jährige DFB-Juniorennationalspieler hat bei den Breisgauern am gestrigen Dienstagnachmittag nach bestandenem Medizincheck den Vertrag unterschrieben.
Der SC Freiburg belegt in der Ersten Liga derzeit mit 24 Punkten den zwölften Tabellenrang. "Freiburg ist eine gute Adresse für junge Spieler. Ich freue mich auf die neue Herausforderung beim SC und hoffe, mich hier weiterentwickeln zu können", sagt Kammerbauer.
Der Profi-Fußballer kam in der laufenden Spielzeit beim Club zu elf Einsätzen in der Zweiten Liga und lief dreimal im DFB-Pokal auf. In allen acht Spielen, in denen der Defensiv-Allrounder in der Startformation stand, unterlag der Club nicht. Sechsmal ging das Team als Sieger vom Platz, zwei Spiele endeten unentschieden. Insgesamt brachte es das Nürnberger Eigengewächs, das 2007 von der DJK Raitenbuch an den Valznerweiher gewechselt war und dort sämtliche Jugendmannschaften durchlief, auf 31 Zweitliga- und vier Pokalspiele.
Nach Bekanntwerden des Wechsels wurde Nürnbergs Sportvorstand Andreas Bornemann auf der vereinseigenen Homepage wie folgt zitiert: "Patrick und sein Berater haben uns mitgeteilt, dass er seinen im Sommer auslaufenden Vertrag nicht verlängern wird. In Abwägung aller sportlichen und wirtschaftlichen Aspekte, haben wir dem Wunsch des Spielers und seines neuen Vereins entsprochen und ihn vorzeitig ziehen lassen. Wir bedanken uns bei Patrick Kammerbauer für seine Zeit beim Club und wünschen ihm für seine weitere Zukunft alles Gute."
In Freiburg freut man sich derweil auf den Neuzugang, der die Rückennummer 14 erhalten wird. "Patrick ist ein flexibler Spieler, der sowohl im Zentrum als auch außen eingesetzt werden kann. Er besitzt gute strategische Fähigkeiten und ist bissig im Zweikampf", sagte Freiburgs Sportdirektor Klemens Hartenbach. "Wir sehen in ihm viel Potenzial, das es weiter zu fördern gilt. Dabei braucht es natürlich die nötige Geduld, sowohl von ihm als auch von uns."
Über die Vertragsmodalitäten vereinbarten die beiden Vereine Stillschweigen. Dem Vernehmen nach dürfte jedoch eine Ablösesumme zwischen 200000 und 300000 Euro fließen.
