Ansbach (bbs) Eine Riesenüberraschung gelang den Taekwondo-Kämpfern des PSV Eichstätt. Sie erreichten bei den Technikmeisterschaften in Ansbach ein Spitzenergebnis und entrissen der SG Krumbach die Vereinswertung. Der Erzrivale hatte diesen Titel 17 Jahre in Folge geholt.
In der Taekwondo-Szene Bayerns galt der Eichstätter Coup als kleine Sensation.
Zusammen mit den Vereinen SG Krumbach, DJK Kolbermoor und TKD Donau-Lech-Iller gilt Eichstätt als Hochburg der Kategorie Technik. Allerdings sind die Vereine aus Krumbach und Donau-Lech-Iller zahlenmäßig weit überlegen. Umso erstaunlicher, dass den Eichstättern dennoch dieser große Erfolg gelang. Im vergangenen Jahr waren sie nur denkbar knapp am Sieg vorbeigeschrammt. Jetzt allerdings war das Ergebnis mit 100:79 Punkten mehr als eindeutig.
Fast die Hälfte der Goldmedaillen an diesem Tag holten von den insgesamt 23 teilnehmenden Vereinen die Eichstätter.
Besonders großen Anteil an diesem Erfolg hat neben Michael Bußmann, dem Abteilungsleiter, bayerischen Landestrainer und zweifachen Weltmeister in dieser Disziplin, seine Frau Tanya Bußmann. Die Trägerin des 4. Dan ist ebenfalls Mitglied der deutschen Nationalmannschaft und hat Aussichten auf die Teilnahme an der diesjährigen Weltmeisterschaft in Kolumbien. Sie trainiert mit großem Erfolg die Kinder und Jugendlichen der Abteilung, die einen erheblichen Anteil am Erfolg in Ansbach hatten. Insgesamt holten die Domstätter 13 Mal Gold, sieben Mal Silber und vier Mal Bronze. Michael Bußmann gewann in Ansbach seinen 13. bayerischen Meistertitel im Einzel in Folge und das mit der höchsten Wertung des gesamten Turniers. Insgesamt hat er in den letzten Jahren 29 bayerische Meistertitel in den verschiedenen Kategorien gesammelt.
