Freystadt
Johannes Pistorius verpasst ersten U19-Titel

Silber im Doppel bei deutscher Badminton-Jugendmeisterschaft – Zwei Mal Bronze für Annabella Jäger

18.02.2013 | Stand 03.12.2020, 0:29 Uhr

Den Sprung an die Spitze bei den deutschen Jugendmeisterschaften haben das Freystädter Aushängeschild Johannes Pistorius (links) und sein Doppelpartner Marvin Seidel knapp verpasst - Foto: privat

Freystadt (HK) Badminton-Aushängeschild Johannes Pistorius bleibt die Krönung einer erfolgreichen Saison knapp verwehrt. Bei der deutschen Jugendmeisterschaft in Saarbrücken blieb dem 17-jährigen Nationalspieler vom TSV Freystadt in der Altersklasse U19 sein zweiter nationaler Doppeltitel verwehrt.

Eine große Überraschung gelang hingegen seiner 13-jährigen Vereinskollegin Annabella Jäger, die mit Bronze im Einzel und im Doppel ihre ersten Medaillen bei einer deutschen Meisterschaft einheimste. Insgesamt kämpften 230 Badmintontalen-te aus ganz Deutschland in den Altersklassen U15, U17 und U19 um den Titel. Aus dem 28-köpfigen Bayernkader stellten die Freystädter in Saarbrücken mit neun Spielern knapp ein Drittel der qualifizierten Akteure.

Die einzige Medaillengewin-nerin des TSV Freystadt im Einzel lernt, wohnt und trainiert im bayerischen Leistungszentrum der Berthold-Brecht-Schule in Nürnberg und wechselte erst vor einem halben von der SG Gittersee (Sachsen) nach Freystadt. Nach zwei mühelosen Erfolgen zum Auftakt in der U15-Konkurrenz musste sich das 13-jährige Talent im Halbfinale gegen die topgesetzte Brenda Fer-nardin geschlagen und mit der Bronzemedaille zufriedengeben. Der einzige männliche Ein-zelstarter aus Freystadt, Tim Frisch, scheiterte bei der U15 gleich in der ersten Runde am späteren Titelgewinner.

Große Hoffnungen hatten sich die Freystädter vor allem in den Doppelwettbewerben gemacht. In der Altersklasse U19 schaffte es aber lediglich Johannes Pistorius mit seinem Partner aus der Jugendnationalmannschaft, Marvin Seidel (KV St. Ingbert), ohne Satzverlust bis ins Finale, wo es zum Duell der beiden top-gesetzten Paarungen kam. Zwar führten Pistorius/Seidel die Setz-liste, doch in der europäischen Jugendrangliste liegen die Kontrahenten aus Nordrhein-West-falen, Marc Byerly und Marc Lamsfuss, auf Rang 6 und damit auch 15 Plätze vor dem bayerisch-saarländischen Duo.

Vor über 700 Zuschauern ent-wickelte sich das Endspiel zu einem der besten Matches des gesamten Turniers. Den besse-ren Start hatten Pistorius/Seidel und gewannen den ersten Satz mit 21:15. Danach wechsel-te die Führung ständig hin und her, ehe der Satz mit 21:17 an Byerly/Lamsfuß ging. Im Entscheidungssatz führten Pistori-us/Seidel bis zum Seitenwechsel mit 11:8, bevor die Begegnung noch kippte und mit 16:21 an verloren ging. Ein Jahr nach Pistorius’ Triumph im Doppel der U17 war die Enttäuschung natürlich groß.

Richtig gut lief es dann wieder für Jäger im Doppel der U15 mit Vanessa Seele vom TSV Lauf. Sie wurden erst im Halbfinale sie von den späteren deutschen Meistern gestoppt, so dass sich das Freystädter Talent über seine zweite Bronzemedaille bei diesen deutschen Jugend-Meis-terschaften freuen durfte.

Nur mäßigen Erfolg hatten die TSV-Talente im Mixedwettbewerb. Für Tania Jötten war mit ihrem Partner Moritz Herkner (TV Dillingen) bereits in Runde eins der U19 Schluss. Eine Runde später erwischte es auch ihre Zwillingsschwester Laila und Phlipp Serby. Im zweiten Spiel kam auch für Stefan Waffler und Felix Kick bei der U17 sowie Tim Fischer bei der U15 mit ihren Partnerinnen das Aus. Immerhin das Viertelfinale erreichten Annabella Jäger mit Nils Vietze (Radebeuler BV) in der U15 sowie Johannes Pistorius mit Annika Horbach (BC Wipperfeld) und Florian Waffler mit Annika Oliwa (TV Dillingen) im Mixed-wettbewerb der U19.