Schamhaupten
Schluss mit den Schäden

Hummel stellt Friedhofsanierung in der Schamhauptener Bürgerversammlung vor

18.02.2013 | Stand 03.12.2020, 0:29 Uhr

Die Schäden an der Friedhofsmauer und am Leichenhaus in Schamhaupten sind vor allem an der Ostseite unübersehbar - Foto: bid

Schamhaupten (bid) Im Ortsteil Schamhaupten stehen zwei große Maßnahmen an: die Gestaltung des Dorfplatzes sowie Sanierungen am Friedhof. Beide sollen, wie Bürgermeister Norbert Hummel (CSU) in der Bürgerversammlung sagte, noch heuer über die Bühne gehen.

Wie schon in den Vorjahren war die Bürgerversammlung für Schamhaupten mit knapp 60 Teilnehmern sehr gut besucht. Bürgermeister Norbert Hummel sprach in seinem Überblick über die Gesamtgemeinde an, dass im Vorjahr auch in Schamhaupten einige kleinere Anliegen erledigt worden waren. Dazu gehörte ein großer Sonnenschutz für den Sandkasten im gemeindlichen Kindergarten Mäusenest. Die Obstwiese wurde gemulcht, die Sitzbank am so genannten Prozessionsweg erneuert und auch mehrere Hecken und Sträucher wurden geschnitten.

Für heuer ist einiges mehr vorgesehen. Das Heben der Kanaldeckel an der B 299 noch im Laufe des Frühjahrs gehört zu den kleineren Maßnahmen, ebenso wie die Ausstattung der Feuerwehr mit zwei Sprechfunkgeräten – eines für den Kommandanten und eines für den Maschinisten. Fest eingeplant ist laut Hummel zum einen die Gestaltung des Dorfplatzes. Klar ist auch, dass die Sanierung der Friedhofsmauer und einige Unterhaltsmaßnahmen am Leichenhaus angepackt werden müssen. „Der Marktrat hat den Beschluss für die Sanierung bereits gefasst.“

Die letzte Generalsanierung des Friedhofs fand vor rund 15 Jahren statt. Nach kleineren Ausbesserungen in dieser Zeit sind größere Maßnahmen an der Friedhofsmauer und auch am Leichenhaus unumgänglich. An der südlichen Mauer, an der die B 299 vorbeiführt, sollen wegen der geplanten Trockenlegung Schürfproben erfolgen. Eventuell könne eine Drainage Abhilfe schaffen, das müssten aber erst die Untersuchungen zeigen, sagte Hummel. In der anschließenden Diskussion wurde noch darauf verwiesen, dass der Weg auf dem Friedhof mit Riesel belegt ist, was älteren Menschen, vor allem mit Gehhilfen, das Gehen erschwere.

Zu den zahlreichen Fragen, die Hummel gestellt wurden, gehörte unter anderem, ob sich Bürger an Windkraftanlagen beteiligen könnten. Der Bürgermeister verwies dabei auf die Energiegenossenschaft der elf Altmühl-Jura-Gemeinden. Dort sei eine Beteiligung möglich.

Wegen der bei der Bürgerversammlung vor einem Jahr angesprochenen Überquerungshilfen – am Ortsende kurz vor dem Friedhof zum Radwanderweg hin und an der Ortseinfahrt aus Richtung Sandersdorf, wo der Radweg auf die B 299 zurückführt – fand bereits eine Ortsbesichtigung mit dem Straßenbauamt statt. Wie Hummel erklärte, ließe sich nur die zweite Maßnahme realisieren. Der Radwanderweg werde um 20 Meter verkürzt und vor der Einmündung der Verbindungsstraße nach Steinsdorf auf die gegenüberliegende Seite geführt. Von dort aus soll auf dem Reststück bis zur Brauerei ein neuer Weg entstehen. „Damit wird wahrscheinlich schon im April begonnen“, meinte Hummel.

Schamhauptener Bürger wünschten sich bei der Aussprache unter anderem, dass mehrere Hecken im Ort – vor allem im Bereich der Rot-Kreuz-Straße und der Bergstraße – zurückgeschnitten werden. Ein Anwohner vom Dollnhof kritisierte, dass dort nach dem Verlegen von Stromkabeln der Boden nicht mehr richtig verdichtet worden sei.

Auch wenn die Privatisierung der Wasserversorgung in Altmannstein derzeit keine Rolle spiele, wie Hummel sagte, sorgte das Thema am Ende der Diskussion noch für Heiterkeit. „Ich hole mein Wasser ohnehin am Georgenbrünnerl am Schambachursprung“, meinte ein Besucher, der damit die Lacher auf seiner Seite hatte. Das Georgenbrünnerl ist selbst in den Nachbarorten beliebt.