Schrobenhausen
"Jetzt sind die Hersteller an der Reihe"

Irma bindet Landwirte, Lebensmittelhandwerk und Lebensmittelindustrie in die Planung ein

06.03.2013 | Stand 03.12.2020, 0:25 Uhr

Schrobenhausen (oh) Liebe geht durch den Magen – auch die Liebe zur Region. Immer mehr Menschen achten beim Einkauf darauf, wo ihre Lebensmittel herkommen. Nur: Wie erkennt man, welche Produkte aus der Region IngolStadtLandPlus kommen? „Bislang gibt es eine solche Marke für die Region nicht“, erklärt Marcus Csiki vom Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen.

Dies soll sich ändern. Die Initiative Regionalmanagement Region Ingolstadt (Irma) arbeitet gemeinsam mit den Landwirtschaftsämtern (AELF) Ingolstadt und Neuburg-Pfaffenhofen, dem Cluster Ernährung, den Kreishandwerkschaften, Kammern, Verbänden und dem Irma-Mitglied Edeka Südbayern an der Entwicklung eines Sortiments von Regionalen Produkten.

„Auf der einen Seite wollen wir die Lebensmittelhersteller in der Region unterstützen und so Arbeitsplätze in der Region sichern. Auf der anderen Seite wollen wir den Menschen die bewusste Entscheidung für Regionale Produkte vereinfachen und so die Identifikation mit der Region und ihren vielfältigen und qualitativ hochwertigen Produkten steigern“, erklärt Sabine Biberger vom AELF Ingolstadt die Zielsetzung des Projektes.

Bislang wurden grundsätzliche Fragen zur Qualität, Regionalität sowie zum Lebensmittel- und Markenrecht diskutiert. Jetzt sollen die Lebensmittelhersteller stärker in den Prozess eingebunden werden. Dazu wird es in den drei Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen und Eichstätt jeweils einen Workshop geben, bei denen sich Lebensmittelhersteller über das Projekt informieren und erfahren können, wie sie sich mit ihren Produkten beteiligen können. „Jetzt sind die Hersteller an der Reihe. Jeder, der sich an der Lebensmittelherstellung beteiligt, ist aufgerufen, an einem der Workshops teilzunehmen. Landwirte, Keltereien, Mühlen, das Lebensmittelhandwerk und die Lebensmittelindustrie können sich an der Ausgestaltung der Qualitätsstandards und des regionalen Sortiments beteiligen“, so Monika Bachinger von der Irma.