Gachenbach (bdh) Über mehrere Bauanträge musste der Gachenbacher Gemeinderat entscheiden. Die meisten Antragsteller bekamen ihre Vorhaben genehmigt – darunter Bürgermeister Alfred Lengler und Bezirkstagskandidat Robert Knöferl. Lengler will als Ersatzbau ein Bürogebäude mit Einliegerwohnung in der Bachstraße in Gachenbach errichten.
Vizebürgermeister Roland Bux stellte kurz die Pläne vor, Lengler selbst enthielt sich bei der Abstimmung, die einstimmig für seinen Antrag ausfiel.
Knöferl will zusammen mit Martina Hörmann in der Hörzhausener Straße in Peutenhausen ein Einfamilienhaus bauen. Das Grundstück liege zwar im Außenbereich, doch es sei als Dorfgebiet eingestuft, erklärte Lengler. Das bedeute, dass hier gebaut werden könne, wenn keine öffentlichen Belange dagegen sprächen. Das Landratsamt habe bereits signalisiert, dass hier keine Probleme zu erwarten seien. Auch Knöferls Antrag nahm der Gemeinderat einstimmig an, Knöferl selbst enthielt sich der Stimme.
Etwas komplizierter ist die Situation offenbar am Schellenberg in Sattelberg: „In dem Baugebiet gibt es immer wieder – wie soll ich sagen? – atmosphärische Störungen“, versuchte sich Lengler diplomatisch auszudrücken. Nun lag eine Anfrage für den Bau von zwei Doppelhaushälften auf einem eigentlich für ein Einfamilienhaus vorgesehenen Grundstück vor. Der Antrag wich auch sonst in zahlreichen Punkten von den Vorgaben des Bebauungsplans Am Schellenberg ab. Da Grundzüge der Planung berührt seien, sei eine Befreiung vom Bebauungsplan nicht möglich, teilte die Verwaltung mit. Um die Bauvoranfrage genehmigungsfähig zu machen, müsse der Bebauungsplan geändert werden. Zu einer Abstimmung kam es im Gemeinderat nicht. Erst einmal soll sich der Bauausschuss zusammen mit den Beteiligten – auch den Nachbarn – alles ansehen.
