Greding (HK) Der Gredinger Jakobimarkt hat Karriere gemacht: Er wird am Sonntag zur ersten Künstlermeile der Stadt, auf der sich 55 Aussteller präsentieren.
„Wir haben unser Konzept komplett überarbeitet.“ Sichtlich stolz blickt Bürgermeister Manfred Preischl auf das Plakat, das vor ihm liegt. Es kündigt den Gredinger Jakobimarkt am Volksfestsonntag an, der vom puren Jahrmarkt zur Künstlermeile aufgestiegen ist. Um den Markt aufzupeppen, hatte das Kulturamt der Stadt Hobbykünstler und Kunsthandwerker aus der Region angeschrieben und ihnen mit dem Marktsonntag ein Forum angeboten.
Statt wie bisher eine Hobbykünstler-Ausstellung im Foyer des Rathauses anzubieten, wollte man in der Langgasse, quasi als Verbindung vom Marktplatz zum Festplatz, Stände für die Aussteller platzieren. „Aber Bettina Kempf und Stefanie Bode vom Kulturamt waren so rege, dass wir nun plötzlich 55 Aussteller haben“, freut sich Preischl. „Da sieht man, wie groß das Potenzial in der Region ist.“ Den Besucher erwartet ein umfangreiches Angebot aus verschiedensten Bereichen: Ton- und Töpferwaren, Wolle, Patchwork und Goldschmiedekunst sind genauso vertreten wie Aquarelle, Ölbilder, Holzprodukte, Perlenschmuck, Drechselei, Gartenkunst und selbst gefertigte Spielwaren. Beim Jakobimarkt wird es aber auch weiterhin Fieranten mit dem üblichen Marktsortiment geben. Was es nicht geben wird, sind Imbissbuden, denn stärken können und sollen sich die Marktbesucher auf dem Volksfestplatz. Auch der Trödelmarkt für Erwachsene, der bisher zeitgleich mit dem Jakobimarkt über die Bühne ging, wird nicht mehr stattfinden. Allerdings wird es am Samstagvormittag weiterhin den Trödelmarkt für Kinder geben. „Die Kinder müssen ja heuer einen besonders großen Fundus an Trödelsachen haben“, grinst Preischl, „nachdem der Markt im vergangenen Jahr ins Wasser gefallen ist“.
