Pöttmes
Jagdhornbläser feiern Jubiläum

Pöttmeser Verein besteht seit 50 Jahren Chronik wird gehütet wie ein Schatz

09.06.2016 | Stand 02.12.2020, 19:42 Uhr

Die Pöttmeser Jagdhornbläser feiern am kommenden Sonntag zusammen mit Gastgruppen mit der Hubertusmesse und einem Standkonzert ihr 50-jähriges Bestehen. - Foto: Jagdhornbläser Pöttmes

Pöttmes (ww) Seit 50 Jahren gehören die von Oberförster Schuster gegründeten Pöttmeser Jagdhornbläser fest zur Marktgemeinde und dem kulturellen Geschehen in Pöttmes. Das runde Jubiläum wollen die aktuell sieben aktiven Bläser um ihren "Manager" Ludwig Krammer am kommenden Sonntag feiern.

Zum Jubiläum werden auch drei Gastgruppen erwartet. Recht aktiv und fast immer auf Achse sind die Pöttmeser Jagdhornbläser. Entsprechend umfangreich ist die von Ludwig Krammer bestens gehütete Chronik mit zum Teil schon historischen Fotos und Berichten über Auftritte und anderweitige kameradschaftliche Unternehmungen.

Sehenswert ist vor allem der erste Band, von Bruno Hausner in gestochen scharfer Handschrift verfasst. Berichtet wird darin von 50 Jahren Geschichte, die unmittelbar mit dem kulturellen Leben in Pöttmes verbunden ist.

Ob 650-Jahr-Feier, Treibjagden, Geburtstage, Faschingsumzug oder auch Beerdigungen - die Pöttmeser Jagdhornbläser gehören einfach dazu. Ohne sie wäre ein Adventssingen, der Auftakt zum Volksfest oder auch dessen Altennachmittag einfach undenkbar.

Bereits seit 1974 managt Ludwig Krammer die Bläser, die nicht zwangsweise aus Pöttmes sein müssen. Zur aktuellen Truppe zählen neben Krammer Ulrich Boldt (Pöttmes), Leonhard Kammerer (Immendorf), Josef Bissinger aus Echsheim, Wolfgang Graser aus Handzell, Albert Mayr aus Mühlhausen und Alex Gottwald aus Thierhaupten. Jüngstes Mitglied ist der Pöttmeser Georg Krammer, mittlerweile durch "de junga Oidboarischen" bekannt.

Alle acht Tage treffen sie sich zur Probe, denn Jagdhornblasen will geübt sein. Zum einen werden mit den in B gestimmten Hörnern und den Parforcehörnern nur sieben Naturtöne gespielt.

Da die Hörner keine Ventile haben, gilt es die Töne mit der Lippe zu formen. Zudem ist wichtig, sich Melodie und Tonfolge einzuprägen, da alle Stücke auswendig gespielt werden. Etwas Talent sei da schon gefragt, so Ludwig Krammer, um nach sechs bis zwölf Monaten aktiv mitzuspielen.