Jagdgenossen setzen auf Wege

11.04.2007 | Stand 03.12.2020, 6:51 Uhr

Zuchering (aro) Der Straßenbau ist traditionell ein wichtiges Thema der Jagdgenossenschaften, der Grundbesitzer, auf deren Fläche gejagt wird. Jagdvorstand Franz Arnold berichtete im Anschluss an das jährliche Jagdessen, dass die Jagdgenossenschaft Zuchering-Brunnenreuth mit dem Planierschild im vergangenen Jahr wieder die Feldwege gehobelt und mit Schotter ausgebessert habe. Die Asphaltierung von Feldwegen sei zwar des öfteren Thema der Sitzungen gewesen, konnte aber nach Rücksprache mit der Stadt nicht durchgesetzt werden.

Laut Kassier Josef Brandstet-ter wurde für 5400 Euro ein neues Mulchgerät angeschafft. Nachdem die Finanzmittel für den Wegebau noch nicht verwendet wurden, sei die Kasse gut gefüllt.

Der Jagdpachtschilling, den der Jäger Detlev Schäfer zahlt, soll weiterhin zweckgebunden für den Wegebau verwendet werden. Als Wegebaumeister Johann Marberger bekannt gab, dass die seit 1975 mit der Stadt bestehende Vereinbarung über das Kieskontingent von 1000 Kubikmeter pro Jahr durch eine neue ersetzt werden soll, erhitzten sich die Gemüter der Bauern. Sie erwarten dadurch enorme Nachteile für ihre Flur und das 41 Kilometer umfassende Feld- und Waldwegenetz.

Einstimmig sind die Jagdgenossen dafür, wie von der Stadt gewünscht den Weg vom Seeweg zur Arbeiterwohlfahrt und von der Weicheringer Straße zum Kleintierzuchtverein zu asphaltieren – aber unter der Bedingung, dass wie bisher das Kieskontingent unbefristet zur Verfügung stehe und nicht womöglich nicht abgerufenes Kieskontingent auf kommende Jahre übertragen werde. Gleichzeitig müsse auch die von der Stadt zugesagte Ausbesserung von Teilstücken der arg beschädigten Teerstraße in der Au und des Lichtenauer Weges in Angriff genommen werden.

Die Asphaltierung im Bereich Neubaugebiet Weiherfeld lehnten die Jagdgenossen jedoch ab, da die Stadt laut Vereinbarung den Ausbau des Weiherfeldweges zugesagt habe. Und die Jagdgenossenschaft will dem Bauernverband beitreten.