Burgheim (DK) Ein 45-jähriger Jäger aus Österreich ist gestern bei Burgheim an der Donau (Kreis Neuburg-Schrobenhausen) ums Leben gekommen. Ein Jagdkollege fand ihn gegen 7.30 Uhr mit einem Bauchschuss in einer Kanzel. Wie es zu der tödlichen Verletzung kam, ist noch völlig ungeklärt.
Die Kripo Ingolstadt hat den mysteriösen Fall übernommen, das Polizeipräsidium gibt aber keine nähere Auskunft dazu. Bei dem Todesopfer soll es sich um einen Jagdgast aus Tirol handeln, der mit mehreren Kollegen auf Saujagd im Revier zwischen Leidling und Straß war. Pächter des Reviers ist ein Jäger aus Augsburg.
Dem Vernehmen nach hielten sich die Jäger getrennt in den sogenannten Bodenkanzeln auf. Was am Standort des 45-Jährigen passiert ist, gibt offenbar Rätsel auf. Nach der ersten Einschätzung könnte es sich um einen Unfall handeln. Hat der Jäger mit Gewehr oder Faustfeuerwaffe hantiert und hat sich dabei der tödliche Schuss gelöst? Die Ermittler hoffen nun vor allem auf das Obduktionsergebnis.
Ein anderer Jäger fand den Toten frühmorgens in seiner kleinen Ansitzhütte an einem Bach. Der Kollege rief die Rettungskräfte. Notarzt und Sanitäter eilten zum Einsatzort, ein Rettungshubschrauber landete auf einer Wiese. Für das Opfer kam jedoch jede Hilfe zu spät.
Möglicherweise war der tödliche Schuss bereits in der Nacht gefallen. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt wurde eingeschaltet. „Nach derzeitigem Stand gehen wir nicht von einem Tötungsdelikt aus“, sagte Behördenchef Helmut Walter zu dem Fall. „Wir sind zuversichtlich, dass wir den Sachverhalt bald klären können“, fügte der Leitende Oberstaatsanwalt hinzu.
