Ist die BMX-Strecke zu gefährlich?

10.09.2008 | Stand 03.12.2020, 5:37 Uhr

Es geht voran: Die Bauarbeiten zur neuen Brücke über den Leitenbach laufen. Nachdem die 71 Jahre alte Brücke in der vergangenen Woche abgerissen wurde, bringen die Arbeiter aktuell die Schalung für den neuen Überweg an. - Fotos: Maier

Burgheim (DK) Die BMX-Strecke am Leitenberg hat am Dienstagabend für Diskussionen im Burgheimer Marktgemeinderat gesorgt. Weil die Strecke offenbar zu gefährlich ist, soll nun ein geeigneterer Ort gefunden werden, beschloss das Gremium.

Den Sport der Jugendlichen hält der Burgheimer Gemeinderat grundsätzlich für unterstützenswert. Dennoch gab es bei der jüngsten Sitzung des Gremiums Zweifel, ob die Stelle am Leitenberg überhaupt als BMX-Parcours geeignet ist. 3. Bürgermeister Sebastian Zitzmann (CSU), zugleich Jagdpächter am Leitenberg, begrüßte, dass die Jugendlichen Sport treiben und sich bewegen. Die Strecke sei aber durch die vielen Bäume zu düster, sagte er. Die Unfallgefahr sei groß, und wenn ein BMX-Radler alleine verunglückt, würde er nicht bemerkt werden.

Für wild lebende Tiere entstünde außerdem eine erhebliche Lärmbelästigung. Gemeinsam mit den BMX-Fahrern solle die Gemeinde nun nach einer anderen Strecke suchen, wie etwa am Hang beim Wasserzweckverband. Versicherungs- und haftungsrechtliche Fragen müssen noch geklärt werden. Dazu laufen bereits Gespräche mit dem Radfahrerverein, dem sich die BMXler eventuell als Abteilung anschließen könnten.

Gerade mal 40 Minuten dauerte der öffentliche Teil der jüngsten Sitzung im Bürgerhaus. Fast die komplette Sitzung leitete 2. Bürgermeister Hans Dußmann (SPD). Erst den letzten Tagesordnungspunkt übernahm Bürgermeister Albin Kaufmann (Bürgerblock), nachdem er von der Gedenkfeier für Raimund Kerner aus dem Landratsamt (wir berichteten) zurückkehrte.

Inzwischen hatte der Gemeinderat das Vorhaben von Ludwig Geiger aus Straß zum Bau von Jungviehlauf- und Schweinemaststall abgesegnet. Gerhard und Maria Stitz, ebenfalls aus Straß, dürfen ihren Milchviehlaufstall bauen. Die Erweiterung des angrenzenden Baugebietes ist dabei berücksichtigt. Eine entsprechende Absprache mit dem Landratsamt fand bereits statt.

Himmelsballone sind zwar romantisch, aber auch äußerst gefährlich. Der Gemeinderat weist nochmal ausdrücklich darauf hin, dass es verboten ist, sie steigen zu lassen. Nur die Gemeinden können Ausnahmegenehmigungen erteilen. Diese wird es nach einstimmigem Gemeinderatsbeschluss in Burgheim nicht geben.

Gemeinderat Albert Hoesch (CSU) regte an, den Sportsee an der Bertoldsheimer Straße in das EU-Förderprogramm Leader/Eler aufzunehmen. Anregungen über die Gestaltung habe er sich in Neustadt geholt. Bürgermeister Kaufmann bemerkte dazu, dass dieser Antrag sehr spät komme. Ein Versuch soll allerdings gestartet werden. Die EU-Förderung beträgt 50 Prozent, die andere Hälfte würde den Gemeindesäckel belasten.